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Insbesondere Anfänger, die zum ersten Mal Währungspaare handeln möchten, müssen sich unter anderem mit zahlreichen Fachbegriffen vertraut machen, die beim Forex-Trading (Devisenhandel) verwendet werden. Aber selbst bei weniger fachspezifischen Begriffen, wie zum Beispiel bei der Mindesteinlage, gilt es, zunächst einmal herauszufinden, warum diese Kondition wichtig ist und was sie beinhaltet. Neben der Handelsplattform sind es meistens vor allem die Handelskonditionen, die auch beim Vergleich der Broker größere Beachtung finden. Zu den Handelskonditionen wiederum gehört beim Forex-Trading unter anderem auch die Mindesteinzahlung. Daher möchten wir im folgenden Ratgeber näher auf diese Kondition eingehen und uns zudem damit beschäftigen, ob der Broker FXCM eine Mindesteinzahlung fordert und falls ja, auf welchem Level diese angesetzt ist.
Inhalt:
Auf der einen Seite ist die Bezeichnung Mindesteinzahlung bereits für viele Trader selbsterklärend. Andererseits müssen sich allerdings gerade Neulinge beim Devisenhandel und auch beim CFD-Trading mit so vielen unbekannten Begriffen und Eigenschaften auseinandersetzen, dass vielleicht noch nicht bekannt ist, was die Mindesteinzahlung eigentlich beinhaltet oder aussagt. Viele Broker verwenden übrigens alternativ zum Begriff der Mindesteinzahlung auch die Bezeichnungen Mindesteinlage oder Mindestbetrag, der auf dem Handelskonto zur Verfügung stehen muss. Die am Markt tätigen Forex Broker lassen sich in zwei Gruppen einteilen, wenn es um die Mindesteinlage geht. Die eine Gruppe von Brokern verzichtet mittlerweile auf die Vorgabe einer Mindesteinlage, während noch viele andere Broker darauf bestehen, dass der Kunde eine bestimmte Mindestsumme an Kapital auf sein Handelskonto einzahlt. Der Broker FXCM gehört zur zweiten Gruppe, denn er gibt seinen Kunden je nach gewähltem Kontomodell eine bestimmte Mindesteinzahlung vor.
Vereinfacht und in einem Satz erläutert handelt es sich also bei der Mindesteinzahlung um denjenigen Betrag, den der Trader als Minimum auf seinem Handelskonto einzahlen muss. Viele Forex-Broker verfahren bezüglich der Mindesteinzahlung übrigens ähnlich wie FXCM, nämlich indem sie die Höhe der geforderten Mindesteinlage davon abhängig machen, für welchen der angebotenen Kontotypen sich der Trader entschieden hat. Meistens ist es so, dass die höherwertigen Kontotypen mit zahlreichen Services und Zusatzleistungen gleichzeitig eine höhere Mindesteinzahlung beinhalten, als es bei den Mini-Konten der Fall ist. Auch diesbezüglich ist der Broker FXCM ein gutes Beispiel, denn je nach Kontomodell schwankt die Mindesteinzahlung zwischen 50 und 2.000 Euro bzw. einem Transaktionsvolumen von mindestens 50 Millionen Euro.
Wie bereits erwähnt, gibt es nicht nur Broker wie FXCM, die auf einer Mindesteinlage bestehen. Stattdessen verzichten manche Forex-Broker vermehrt auf die Vorgabe einer Mindesteinzahlung, was auch durchaus nicht unlogisch ist. Möchte der Kunde nämlich aktiv mit Devisen oder CFDs handeln, was natürlich die Regel ist, so ergibt sich ein Mindestbetrag praktisch automatisch, der auf dem Handelskonto zur Verfügung stehen muss. Zum einen hat jeder Broker eine Anforderung an die Sicherheitsleistung (Margin), die auf dem Handelskonto vorgehalten werden muss. Zum anderen gibt es fast immer eine Mindesttransaktionssumme, die letztendlich in Kombination mit dem Hebel sowie dem Margin ohnehin eine bestimmte Kapitalsumme ergibt, die auf dem Handelskonto zur Verfügung stehen muss. In welchem Verhältnis Mindesteinzahlung, Sicherheitsleistung, Hebel und Mindesttransaktionssumme zueinander stehen, möchten wir im folgenden Beispiel veranschaulichen.
Devisenpaar: Euro / US-Dollar
Sicherheitsleistung (Minimum): 0,5 Prozent
Hebel: 200:1
Mindesttransaktionssumme: 100.000 Euro (1 Lot)
Notwendiges Kontoguthaben: 500 Euro
Offizielle Mindesteinlage: 50 Euro
An diesem Beispiel zeigt sich deutlich, dass der Broker FXCM zwar eine Mindesteinlage von lediglich 50 Euro auf dem Mini-Konto fordert, diese aber nicht einmal für die geplante Transaktion ausreichend würde. Auf Basis der im Beispiel genannten Zahlen müsste der Kunde nämlich mindestens 500 Euro auf seinem Handelskonto zur Verfügung haben, damit er den geplanten Trade überhaupt in Auftrag geben kann. Ähnlich verhält es sich bei sehr vielen Trades, denn auf Basis der vom Broker geforderten Sicherheitsleistung und der Mindesttransaktionssumme ergibt sich fast immer ein niedriger dreistelliger bis vierstelliger Eurobetrag, der zum Handel ohnehin eingesetzt werden muss und somit auch auf dem Handelskonto verfügbar sein sollte.
Experten vermuten, dass trotzdem nach wie vor viele Broker eine Mindesteinlage fordern, weil sie davon ausgehen, dass die Kunden weniger wechselbereit hinsichtlich eines anderen Brokers sind, wenn sie erst einmal Geld auf ihr Handelskonto eingezahlt und damit die Mindesteinlage erfüllt haben.
Der Broker FXCM hat sich dafür entschieden, seinen Kunden drei unterschiedliche Kontotypen anzubieten. Aktuell wird das Handelskonto in den drei Varianten Mini, Standard und Activ-Trader zur Verfügung gestellt. Die Kontovarianten unterscheiden sich insbesondere hinsichtlich der folgenden Eigenschaften und Konditionen:
Darüber hinaus gibt es teilweise deutliche Unterschiede, was die im jeweiligen Kontotyp enthaltenen Leistungen angeht.
So kann der Kunde beispielsweise sowohl beim Standard- als auch beim Aktiv-Trader-Konto den MirrorTrader und den NinjaTrader nutzen, was beim Mini-Konto nicht der Fall ist. Bezüglich der Orderausführung gibt es ebenfalls einen gravierenden Unterschied, denn diese erfolgt beim Mini-Konto im Bereich Dealing-Desk und beim Standard- sowie beim Aktiv-Trader-Konto per Non-Dealing-Desk.
Was das Thema Mindesteinlage angeht, so beträgt diese beim gewählten Mini-Konto 50 Euro und gilt damit automatisch als generelle Mindesteinlage, die Trader beim Broker FXCM erfüllen müssen. Interessant ist sicherlich auch, dass beim Mini-Konto ebenfalls eine Vorgabe bezüglich des maximalen Kontostandes besteht. Dieser darf nämlich lediglich bis zu 20.000 Euro betragen. Ist das Guthaben höher, wird das Mini-Konto in ein Standard-Konto umgewandelt. Wer sich als Trader für das Standard-Konto entscheidet, der muss mit 2.000 Euro eine 40-fach höhere Mindesteinlage leisten als beim Mini-Konto. Dafür ist der Kontostand nicht begrenzt. Beim Aktiv-Trader-Konto gestaltet sich die Vorgabe etwas anders. Hier spricht der Broker nicht von einer Mindesteinlage, sondern der Kunde muss die Bedingung erfüllen, dass er ein Volumen von mindestens 50 Millionen Euro handelt. Darin ist natürlich bereits der vom Broker zur Verfügung gestellte Hebel verarbeitet, der meistens entweder 100:1 oder 200:1 beträgt.
Die zuvor genannten Vorgaben bezüglich der Mindesteinzahlung beim Broker FXCM gelten ausschließlich für Privatkunden, also für private Spekulanten und Investoren. Allerdings stellt der Broker seinen Service und seine Leistungen natürlich auch anderen Kunden zur Verfügung, wie zum Beispiel Unternehmen, Partnerunternehmen oder institutionellen Investoren und Tradern. Für solche Kunden, die ein separates Handelskonto erhalten, gilt eine deutlich höhere Mindesteinzahlung von 10.000 Euro bzw. 10.000 Einheiten der jeweiligen Kontowährung. Wird sogar ein separates Depotkonto geführt, muss die Mindesteinlage 250.000 Währungseinheiten betragen.
Der Broker FXCM gehört zu denjenigen Anbietern, die sich nach wie vor dafür entschieden haben, eine Mindesteinlage von Kunden einzufordern. Abhängig ist deren Höhe vom gewählten Kontomodell, sodass beispielsweise beim Mini-Konto lediglich 50 Euro als Mindesteinzahlung gefordert werden. Beim Standardkonto ist die Mindesteinzahlung mit 2.000 Euro deutlich höher. Falls es sich bei den Kunden um Unternehmen oder sonstige institutionelle Trader handelt, muss sogar eine Mindesteinzahlung von 10.000 Euro bzw. 10.000 Währungseinheiten in der jeweiligen Kontowährung erfolgen. Im Vergleich mit anderen Brokern ist die Mindesteinzahlung von 50 Euro (beim Mini-Konto) relativ moderat, auch wenn es natürlich mittlerweile einige andere Forex-Broker gibt, die komplett auf eine Mindesteinlage verzichten.
Über Paul Steward
Paul Steward beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Börse und aktive Geldanlage. Nach abgeschlossenem Studium und einiger Zeit im Banking Bereich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist nun als freiberuflicher Online-Redakteur im Finanzbereich tätig. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Erfahrungen und Tipps an Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Trader weiter zu geben und den Anlagemarkt rund um Forex, Aktien, CFDs und Kryptowährungen transparenter und sicherer zu gestalten.
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