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Wenn Sie die "Was ist Forex" Rubrik bereits gelesen haben, sollten Sie bereits wissen was der Forex-Markt ist und worum es beim Forex-Handel geht. Falls Sie die Rubrik noch nicht gelesen haben, sollten Sie dies vorher machen, bevor Sie diesen Artikel lesen.
Inhalt:
Das Verstehen und Umsetzen dieser Grundlagen sind eine absolute Grundvoraussetzung, um beim Forex-Trading erfolgreich zu sein.
Als fundamentale Analyse bezeichnet man die Analyse des Forex-Marktes anhand von realen Ereignissen und Makroeconomischen Daten, die in Zusammenhang mit den zu handelnden Währungspaaren stehen. Im Gegensatz zur technischen Analyse schaut der Analyst hier nicht nach Chartmustern und historischen Kursverläufen, sondern Begründet seine Handelsentscheidungen aufgrund fundamentaler Daten und Nachrichten aus Politik und Wirtschaft, die den Kurs des Devisenpaares beeinflussen könnten. Die fundamentale Analyse wird dabei nicht nur im Forex-Markt verwendet, sondern kann auch für die Analyse von anderen Märkten wie beispielsweise dem Aktien-Markt verwendet werden. Bestandteile der fundamentalen Analyse des Forex-Marktes sind beispielsweise der Leitzins, Meetings und Entscheidungen der Zentralbanken, alle Makro-Ökonomischen Nachrichten, die globale Industrie oder Wetter Nachrichten. So muss man sich bei der fundamentalen Analyse immer auf ein bestimmtes Währungspaar festlegen und nachfolgend auch nur Daten die sich auf den Kursverlauf dieses Währungspaares auswirken könnten analysieren. Als Beispiel kann hier das Währungspaar EUR/USD angeführt werden. Wollte man den EUR/USD fundamental analysieren, würde man sich beispielsweise die wirtschaftliche Situation beider Staaten, in diesem Fall der USA und Europa anschauen. Befindet sich die Wirtschaft der Europäischen Union beispielsweise im Aufschwung, die Wirtschaft der Vereinigten Staaten aber im Abschwung, würde dies aus fundamentaler Sicht dafür sprechen, dass der Wert des US-Dollars gegenüber dem Euro fallen wird. Der Euro wird aufgrund der guten Wirtschaftslage in Europa stärker. Dabei sollte man nicht nur die Wirtschaftliche Situation der jeweiligen Staaten berücksichtigen. Weitere Faktoren wie beispielsweise die Politische Lage sollten bei der fundamentalen Analyse ebenso berücksichtigt werden.
Wie man sieht, nimmt man bei der fundamentalen Analyse wie auch bei der technischen Analyse nicht nur einen Faktor um die zukünftige Kursentwicklung des Devisenpaares zu analysieren, sondern analysiert eine Reihe verschiedener Faktoren und bildet daraus ein Gesamtbild. Aus diesem Gesamtbild, bildet man sich dann eine Meinung über den zukünftigen Kursverlauf des analysierten Währungspaares.
Genau wie die technische Analyse, funktioniert die fundamentale Analyse in der Theorie wunderbar. Jedoch wird auch Sie meist in Verbindung mit der technischen Analyse angewendet.
Die Technische Analyse beschreibt die Technik, den Forex-Markt anhand von Marktdaten, Kursmarken, Charts, sowie einfachen und komplexen Indikatoren, Marktvolumen, Angebot und Nachfrage oder historischen Marktdaten zu analysieren. Der Grundgedanke der technischen Analyse ist, dass bestimmte Situationen bei den Marktteilnehmern immer wieder die gleichen Reaktionen hervor rufen und Chartmuster oder Fehler aus der Vergangenheit sich in bestimmten Zeitabständen immer wiederholen. Mithilfe der technischen Analyse versuchen Analysten und Forex-Trader daher, Prognosen über die zukünftige Entwicklung von Basiswerten wie Devisen, Aktien oder Futures zu machen. Dabei sucht der Analyst auf der Grundlage historischer Daten gezielt nach bestimmten Chartmustern, um daraus Rückschlüsse für die zukünftige Kursentwicklung ziehen zu können.
Ein wichtiger Punkt in der technischen Analyse sind sogenannte Trends. Da man bei der technischen Analyse davon ausgeht, dass sich bestimmte Chartmuster über einen gewissen Zeitraum immer wiederholen, kann hier aufgrund vergangener Chartmuster ein Trend ausgemacht werden. Ist der Trend intakt, kann man davon ausgehen, dass dieser sich weiter fortsetzen wird. Wird der Trend gebrochen, indem der Kurs den so genannten Trendkanal verlässt kann dies das Signal sein, seine Position zu schließen oder eine entgegen gesetzte Position einzunehmen. Zudem werden zur technischen Analyse oft auch sogenannte Forex Indikatoren zu Hilfe genommen.
Die wohl bekanntesten Indikatoren sind:
Nicht selten, kombinieren Analysten diese Indikatoren und beziehen diese in ihre technische Analyse mit ein.
Genau wie die fundamentale Analyse, funktioniert die technische Analyse in der Theorie wunderbar. Jedoch wird auch Sie meist in Verbindung mit der fundamentalen Analyse angewendet.
Selbst wenn man alle Varianten der Marktanalyse beherrscht und damit in der Lage ist präzise Vorhersagen für die zukünftige Kursentwicklung des Forex-Marktes machen zu können, wird man ohne ein gutes Money Management langfristig kein Geld mit dem Forex-Handel verdienen können. Money Management ist beim Forex-Handel, wie in anderen Finanzmärkten auch ein essentieller Bestandteil für den langfristigen Erfolg beim Trading von Forex-Paaren. Dabei handelt es sich um eine mehr oder weniger umfangreiche Sammlung an Regeln, die an den eigenen Tradingstil und das zur Verfügung stehende Kapital angepasst werden und dem Schutz des eigenen Kapitals dienen. Das Money Management spielt eine wesentliche Rolle dabei, Profite im Forex-Handel zu realisieren und Verluste zu begrenzen und sollte daher niemals unterschätzt werden.
Eine wichtige Regel des Money Managements ist beispielsweise, dass ein Händler pro Trade niemals mehr als 1% seines Kapitals riskieren sollte.
Ein Beispiel für Money Management:
Unser Beispielhändler hat 10.000 Euro an Kapital auf seinem Trading-Account. Er entscheidet sich aufgrund der technischen und fundamentalen Analyse dazu, zum Kurs von 1.3000 im EUR/USD mit 0.5 Lot short zu gehen. Wir nehmen an, 1 Lot hat dabei einen Pipwert von 10 Euro. Also realisiert unsere Händler hierbei einen Gewinn/Verlust von 5 Euro pro Pip. Demnach dürfte der Händler den Stop für seine bei 1.3000 eröffnete Short-Position bei maximal 1.3020 setzen, um innerhalb seines Money-Managements zu bleiben. Idealerweise zieht der Händler seinen Stop nach, wenn sich der Kurs in die erwartete Richtung entwickeln sollte.
Nachdem wir nun einiges über die Markt-Analyse und das Money-Management gelernt haben, beschäftigen wir uns nun mit den Emotionen beim Forex-Handel. Um langfristig ein erfolgreicher Forex-Trader zu sein, muss man seine Emotionen beim Forex-Handel zwingend im Griff haben. Emotionen führen oft dazu, dass Handelsentscheidungen die aufgrund technischer oder fundamentaler Anylyse getroffen wurden oder vorher definierte Setups aufgrund von Emotionen wie Angst, Gier oder Hoffnung nicht konsequent gehandelt werden. Handeln Sie deshalb unbedingt nur ihre vorher definierten Trading-Ansätze und lassen Sie ihre Handelsentscheidungen dabei nicht von Emotionen beeinflussen. Nahezu jede Praktik die in der Psychologie Anwendung findet um seine Emotionen in den Griff zu bekommen, funktioniert auch beim Forex-Handel und hilft Händlern ihre Handelsstrategien und Setups zu handeln und sich dabei nicht von Emotionen beeinflussen zu lassen.
Emotionen die beim Trading schnell zum Problem werden können sind Gefühle wie:
Bücher zum Thema Psychologie beim Trading sind beispielsweise:
Joe Ross: "Aktientrading, Management u. Psychologie"
Alexander Elder: "Die Formel für ihren Börsenerfolg. Strategie, Money Management, Psychologie"
Bernhard Jünemann, Dirk Schellenberger: "Psychologie für Börsenprofis. Die Macht der Gefühle bei der Geldanlage"
Jeder Forex-Trader braucht einen Forex Broker über den er am Forex-Handel teilnehmen kann. Dabei versorgt der Broker den Händler mit Echtzeit-Kursen und Echtzeit-Marktdaten und führt die vom Kunden erteilten Orders aus. In unserem Forex Broker Vergleich haben wir alle Broker für Sie aufgelistet und alle wichtigen Informationen für Sie zusammen gefasst.
Auf diese Dinge sollten Sie bei der Wahl des richtigen Forex- oder CFD-Brokers achten:
Unser Forex CFD Broker Vergleich hilft ihnen die verschiedenen Forex und CFD-Broker miteinander zu vergleichen und den für Sie besten Forex- oder CFD-Broker zu ermitteln.
Wir hoffen ihnen einen kleinen Einblick in die Grundlagen des Forex Tradings gegeben zu haben und hoffen, dass ihnen dieese Informationen helfen, ein besserer und erfolgreicherer Forex Trader zu werden.
Die häufigsten 10 Gründe warum Anfänger bein Forex Trading Verlustre machen
Über Paul Steward
Paul Steward beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Börse und aktive Geldanlage. Nach abgeschlossenem Studium und einiger Zeit im Banking Bereich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist nun als freiberuflicher Online-Redakteur im Finanzbereich tätig. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Erfahrungen und Tipps an Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Trader weiter zu geben und den Anlagemarkt rund um Forex, Aktien, CFDs und Kryptowährungen transparenter und sicherer zu gestalten.
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