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Auf manchen Internetseiten oder in YouTube-Videos klingt es oftmals sehr einfach, mit dem Handel fremder Währungen hohe Gewinne oder sogar ein regelmäßiges Einkommen zu erzielen. Die Praxis sieht allerdings häufig ganz anders aus, insbesondere für Anfänger, die sich nicht mit der Materie beschäftigt haben. Das Forex-Trading zu lernen ist ein ganz entscheidendes Element dafür, dass im weiteren Verlauf überhaupt die Chance besteht, mit dem Devisenhandel kontinuierlich - zumindest im Saldo - Gewinne zu erzielen. Wir möchten Ihnen daher möglichst viele Informationen dazu geben, woraus das Forex-Trading lernen besteht, wie Sie vorgehen können und was Sie wissen sollten, bevor Sie den ersten Handelsauftrag mit Ihrem Geld ausführen lassen.
Inhalt:
Eine der Grundvoraussetzungen besteht beim Forex-Trading lernen darin, dass Sie mit den Gepflogenheiten beim Devisenhandel vertraut sind und vor allem die wichtigsten Fachbegriffe kennen. Diese werden Sie immer wieder hören und mit den Fachwörtern konfrontiert werden, sodass es wichtig ist, mindestens die gängigsten Fachbegriffe und deren Bedeutung zu kennen.
Einer der wichtigsten Begriffe im Zusammenhang mit dem Forex-Trading ist der Hebel, mitunter auch Leverage genannt. Nur aufgrund dieses Hebels ist es möglich, dass unter anderem Sparer und Kleinanleger am Devisenhandel teilnehmen können. Der Hebel stellt das Kapital dar, welches der jeweilige Broker Ihnen leiht. Die üblichen Hebel bewegen sich zwischen 50:1 und 400:1. Ein Hebel von 400:1 würde demnach bedeuten, dass der CFD Broker Ihnen ein 400-faches Ihres eigenen Kapitaleinsatzes leiht. Daraus ergibt sich übrigens auch das Margin, welches bei einem Hebel von 400:1 exakt 0,25 % beträgt.
Das Margin kann mit dem Begriff Sicherheitsleistung übersetzt werden und steht in engem Zusammenhang mit dem zuvor beschriebenen Hebel. Zwar leiht der Broker Ihnen ein Vielfaches Ihres eigenen Kapitaleinsatzes, aber dennoch fordert er eine kleine Sicherheitsleistung, nämlich das Margin. Wie hoch das jeweilige Margin ist, hängt vom Broker und natürlich auch davon ab, mit welchem Hebel gearbeitet wird. Stellt der Broker Ihnen beispielsweise das 200-fache Ihres eigenen Kapitaleinsatzes zur Verfügung, wird also ein Hebel von 200:1 genutzt, beträgt das Margin 0,5 Prozent, bezogen auf den gehandelten Gegenwert.
Das Margin dient dazu, offene Positionen zumindest zu einem kleineren Teil mit Kapital zu hinterlegen und abzudecken. Immer dann, wenn das vorhandene Margin nicht mehr ausreicht, leiten einige Broker einen sogenannten Margin Call ein. Es handelt sich dabei um einen Warnhinweis, der Sie als Anleger darüber informieren soll, dass Ihre Sicherheitsleistung nicht mehr ausreichend ist. Sie müssen dann entweder für weiteres Margin sorgen, also zusätzlich Geld auf das Handelskonto einzahlen, oder der Broker schließt die offene Position bei weiteren Kursrückgängen in vielen Fällen automatisch.
Das Lot definiert eine übliche Handelsgröße, wie sie beim Forex-Trading realistisch ist. Ein sogenanntes Standard-Lot entspricht dabei 100.000 Einheiten der jeweiligen Währung, also beispielsweise 100.000 Schweizer Franken. Von einem Mini-Lot wird dann gesprochen, wenn es um 10.000 Einheiten geht, während das Mikro-Lot jeweils 1.000 Währungseinheiten bezeichnet. Nahezu jeder Broker gibt in seinen Bedingungen an, welche Lot-Größe mindestens gehandelt werden muss. Handelt es sich zum Beispiel um das Standard-Lot, müssen mindestens 100.000 Einheiten der jeweiligen Währung - natürlich unter Berücksichtigung des Hebels - gehandelt werden.
Ein Pip ist die kleinstmögliche Preisänderung, die es bei einem Währungspaar überhaupt geben kann. Abhängig davon, um welches Devisenpaar es sich handelt, bezeichnet das Pip normalerweise entweder die dritte, vierte oder fünfte Nachkommastelle. Notiert der Kurs des US-Dollar im Vergleich zum Euro beispielsweise bei aktuell 1,0567 Dollar, wäre eine Kursänderung um ein Pip gleichbedeutend mit dem neuen Kurs in Höhe von 1,0568 Dollar.
Die wichtigsten Begriffe zu kennen, die beim Devisenhandel immer wieder auftauchen, ist eine entscheidende Grundlage für einen später erfolgreichen Handel. Darüber hinaus gehört es zum Forex-Trading lernen ebenfalls dazu, verschiedene Tipps zu kennen, Ratschläge anzunehmen und auch manche Tricks zu erlernen. Dem folgenden Abschnitt können Sie daher einige Tipps entnehmen, die sich in der Praxis schon oftmals als sehr hilfreich erwiesen haben, insbesondere dann, wenn Sie Anfänger auf dem Gebiet des Devisenhandels sind.
Der wohl wichtigste Tipp für Anfänger, die gerade mit dem Devisenhandel beginnen, lautet: Demokonto nutzen! Dabei handelt es sich um ein Testkonto, das heutzutage fast jeder Forex Broker zur Verfügung stellt, der den Handel mit Währungspaaren anbietet. Unterschiede gibt es lediglich bezüglich der Nutzungsdauer, denn manche Broker stellen ein Demokonto zeitlich unbefristet zur Verfügung, während andere Anbieter den Zugang maximal 14 oder 20 Tage ermöglichen.
Alle Demokonten haben jedenfalls gemeinsam, dass Sie den Handel ohne Risiko simulieren können, da nur mit virtuellem Geld gehandelt wird. Somit dient das Demokonto dazu, die Handelsplattform kennen zu lernen und es hat noch weitere
Vorteile, wie zum Beispiel:
Vom Demokonto zum echten Handelskonto wechseln sollten Sie erst, nachdem Sie sich mit den Fachbegriffen vertraut gemacht haben, die Handelsplattform mit ihren Funktionen ausreichend getestet und auch bereits einige virtuelle Handelsaufträge erteilt haben.
Ein guter Ratschlag, den Ihnen jeder professionelle Händler geben wird, besteht darin, zunächst mit dem Handel der Hauptwährungspaare zu beginnen. Dahinter verbirgt sich nicht nur die Tatsache, dass diese Leitwährungen sehr liquide sind, sodass stets ein Handel stattfindet. Darüber hinaus ist die Schwankungsintensität (Volatilität) bei diesen Standardwährungen im Durchschnitt deutlich geringer als bei exotischen Währungen, sodass Kurseinbrüche oder große Kursänderungen eher unwahrscheinlich sind.
Zu den Hauptwährungspaaren, die Sie als Neuling beim Forex-Trading mit gutem Gewissen nutzen können, gehören insbesondere:
Viele Anfänger sind beim Start im Bereich des Handels mit Devisenpaaren sehr motiviert oder teilweise sogar euphorisch in Erwartung hoher Gewinne in kurzer Zeit. Dies führt jedoch in vielen Fällen zu Fehlern, denn zahlreiche Neulinge handeln viel zu häufig nur aus dem Bauch heraus bzw. emotional.
Dies bewirkt allerdings in den meisten Fällen Verluste, sodass ein äußerst wichtiger Tipp lautet, ausschließlich auf Basis einer gut ausgerichteten und passenden Forex Strategie zu handeln. Gefühle sollten beim Devisenhandel möglichst vollständig ausgeblendet werden, sondern stattdessen ist es deutlich Erfolg versprechender, sich strikt an die ausgewählte Strategie zu halten. Für Anfänger bietet sich übrigens insbesondere die sogenannte Trendfolgestrategie an, da diese - statistisch betrachtet - am häufigsten zu einem dauerhaften Handelserfolg führt. Darüber hinaus gibt es natürlich noch zahlreiche weitere Strategien, die allerdings teilweise eher professionellen und erfahrenen Tradern zu empfehlen sind.
Wichtig ist es beim Forex-Trading, die möglichen Verluste zu begrenzen. Zu diesem Zweck stellen nahezu alle Broker sogenannte Risikomanagement-Tools zur Verfügung, mit denen es möglich ist, Verluste zu limitieren. Eines der wichtigen Tools ist die sogenannte Stop-Loss Order, durch deren Stellen Sie erreichen können, dass nach einem Kursrückgang die offene Position automatisch geschlossen wird, bevor noch größere Verluste entstehen.
Diese Orderart wird mittlerweile von allen Forex Brokern zur Verfügung gestellt. Wie Sie richtig mit Stop-Loss Orders arbeiten können, haben wir in einem anderen Ratgeber für Sie zusammen gefasst. Aber auch der Margin Call gehört zu diesen speziellen Tools, denn er warnt Sie rechtzeitig davor, keine ausreichende Sicherheitsleistung mehr auf dem Handelskonto zu haben und eventuell sogar in die Nachschusspflicht zu gelangen. Broker welche die Nachschusspflicht ihren Kunden gegenüber von vorne herein ausschließen, finden Sie in unserem Broker ohne Nachschusspflicht Vergleich.
Nun wissen Sie bereits, dass das Erlernen der gängigsten Fachbegriffe genauso zum Forex-Trading lernen gehört, wie das Nutzen eines Demokontos und die Information darüber, welche Tipps in der Praxis hilfreich sein können. Darüber hinaus gehört es ebenfalls zum Erlernen des Devisenhandels, das Weiterbildungsangebot zu nutzen, welches zahlreiche Broker zur Verfügung stellen.
Die weitaus meisten Broker bieten dazu einen kostenlosen Lernbereich an, der zum Beispiel die folgenden Bausteine enthält:
All diese Hilfsmittel können dabei helfen, das Forex-Trading lernen zu intensivieren und den eigenen Wissenshorizont zu erweitern.
Grundsätzlich ist der Handel mit fremden Währungen nicht leicht verständlich, aber mit etwas Zeitaufwand durchaus schnell zu erlernen. Die meisten Trading-Plattformen der Broker sind sehr kundenfreundlich und gleichzeitig benutzerfreundlich gestaltet, sodass viele Schritte rund um den Handel selbsterklärend sind. Mit etwas Eigeninitiative und einem Zeitaufwand, der insgesamt nicht mehr als fünf Stunden betragen muss, lassen sich bereits die Grundlagen erlernen. Jede weitere Information ist dann ein kleiner Baustein auf dem Weg zum möglichst dauerhaft erfolgreichen Handel mit Devisen.
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Über Paul Steward
Paul Steward beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Börse und aktive Geldanlage. Nach abgeschlossenem Studium und einiger Zeit im Banking Bereich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist nun als freiberuflicher Online-Redakteur im Finanzbereich tätig. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Erfahrungen und Tipps an Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Trader weiter zu geben und den Anlagemarkt rund um Forex, Aktien, CFDs und Kryptowährungen transparenter und sicherer zu gestalten.
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