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Für die einen Trader ist die vom Broker geforderten Mindesteinlage ein wichtiges Thema, während sich andere Kunden nicht wirklich für die Mindesteinzahlung interessieren. Dies trifft vor allem auf professionelle Trader zu, denn deren Einzahlung auf das Handelskonto ist zu über 90 Prozent ohnehin höher als die vom Broker gewünschte Mindestanzahlung. Viele Trader fragen sich sogar, warum es überhaupt eine Mindesteinzahlung gibt und was es bezüglich dieser Kondition noch zu wissen gibt. Diese Frage möchten wir in unserem Ratgeber beantworten und darüber hinaus erläutern, welche Mindesteinlage der Broker Trading212 fordert und warum es zumindest auf der Webseite zu diesem Thema etwas verwirrende Angaben gibt.
Inhalt:
In der Praxis sprechen die Broker entweder von der Mindesteinlage oder von einer Mindesteinzahlung. In beiden Fällen ist die Summe gemeint, die mindestens auf das Handelskonto eingezahlt werden muss, um anschließend alle Leistungen des Forex Brokers in Anspruch nehmen zu können. Die Definition ist allerdings deshalb nicht ganz eindeutig, weil mit der Mindesteinlage manchmal der Betrag gemeint ist, der als Minimum immer auf dem Konto vorhanden sein muss. Manchmal definieren Broker die Mindesteinlage allerdings eher als Mindesteinzahlung, sodass damit der Betrag gemeint ist, der bei einer Einzahlung auf das Handelskonto als Minimum gewählt werden muss. Im allgemeinen Sprachgebrauch wird unter der Mindesteinlage bzw. Mindesteinzahlung jedoch in aller Regel verstanden, dass dieses Kapital mindestens auf das Konto einzuzahlen ist.
In der Praxis gibt es zwischen den Brokern manchmal sehr große Unterschiede, wenn Sie sich einmal anschauen, was als Mindesteinlage gefordert wird. Daher reichen die veranschlagten Mindesteinzahlungen von null bis hin zu mehreren Tausend Euro. Im Durchschnitt sind es oftmals zwischen 100 und 200 Euro, die typisch für eine Mindesteinlage sind. Hier liegt Trading212 mit seiner Mindesteinlage sogar noch darunter.
Aller Voraussicht nach ist es bei der Mindesteinzahlung so, dass diese von vielen Brokern gefordert wird, um die Bearbeitung der Einzahlung auf das Handelskonto für den Anbieter rentabler zu machen. Würden Kunden nämlich beispielsweise mehrmals am Tag lediglich zehn Euro auf ihr eines Konto einzahlen und dabei vielleicht noch unterschiedliche Zahlungsmethoden wählen, so wäre der Bearbeitungsaufwand für den Broker eventuell höher als der zu erzielende Ertrag, der durch den Handel generiert wird. Manche CFD Broker möchten sich allerdings mit der Mindesteinlage auch ganz gezielt nur an eine spezielle Kundengruppe wenden. Dies trifft vor allem dann zu, wenn eine sehr hohe Mindesteinzahlung von beispielsweise 5.000 oder 10.000 Euro gefordert wird. Ist dies der Fall, hat der Broker vor allem die Intention, sich mit seinem Angebot vorrangig an institutionelle Investoren und professionelle Trader zu wenden.
In Verbindung mit der Mindesteinzahlung steht natürlich auch die Zahlungsmethode, die bei den Brokern für die Einzahlung genutzt werden kann. Die weitaus meisten Forex- und CFD-Broker stellen mehrere Zahlungsoptionen zur Verfügung, wie zum Beispiel Kreditkarte, Banküberweisung und die heute modernen Online-Bezahlsysteme. Manchmal ist die Einzahlung, unabhängig davon, ob es sich um lediglich eine Mindesteinzahlung oder um eine höhere Einzahlung handelt, mit Gebühren behaftet. Allerdings gibt es auf der anderen Seite auch zahlreiche Broker, die eine oder mehrere Einzahlungsmethoden kostenfrei bereitstellen. Hier sollten Sie vor allem darauf achten, dass die unterschiedlichen Einzahlungsmethoden größere Differenzen hinsichtlich der Schnelligkeit der Verfügbarkeit des Kapitals haben. Wenn Sie beispielsweise eine Einzahlung auf Ihr Handelskonto mittels Banküberweisung tätigen, können Sie davon ausgehen, dass das Geld erst nach ein bis drei Werktagen zur Verfügung steht. Deutlich schneller sind die Online-Bezahlsysteme und auch die Einzahlung der Kreditkarte garantiert meistens, dass eine sofortige Gutschrift des Kapitals auf dem Handelskonto ersichtlich ist.
Wie eingangs bereits erwähnt, kümmern sich viele Kunden gar nicht um die Mindesteinlage, da sie meist ohnehin einen größeren Geldbetrag auf ihr Konto einzahlen. Dies trifft vor allem auf institutionelle Investoren und professionelle Trader zu, die zum Beispiel selten weniger als 5.000 oder 10.000 Euro zum Handeln auf ihr Konto einzahlen. Demzufolge ist die Mindesteinlage vorrangig für Kunden interessant, die vielleicht gerade erst mit dem Handel von Devisenpaaren begonnen haben oder zu den sogenannten Klein-Spekulanten gehören. Für solche Kunden sind bereits Mindesteinlagen von über 500 Euro mitunter kritisch, sodass die Höhe der Mindesteinlage durchaus ein Entscheidungskriterium bei der Brokerwahl darstellen kann.
Eingangs haben wir in unserem Ratgeber bereits erwähnt, dass es bezüglich der vom Broker Trading212 geforderten Mindesteinlage etwas irreführende Angaben auf der Webseite des Forex- und CFD-Brokers gibt. Zum einen wird von einer Mindesteinlage in Höhe von 100 Euro gesprochen, genauer gesagt von einem Kontoguthaben.
Tatsächlich beträgt die Mindesteinlage bei Trading 212 allerdings 1 Euro. Dies bedeutet, dass Kunden bereits ab einer Einzahling von nur 1€ ein Trading Konto bei Trading 212 eröffnen können.
Bei der geforderten Mindesteinlage bewegt sich der Broker Trading212 in einem sehr moderaten Rahmen. Explizit gesprochen von einer Mindesteinlage wird im Preisverzeichnis, denn dort stellt der Broker heraus, dass die Mindesteinzahlung 39 Euro bzw. 49 Dollar beträgt. Allerdings wird unter den FAQs auf die Frage, wie hoch das minimale Kontoguthaben sein muss, dann vom Broker ein Betrag von 100 Euro genannt. Somit ist nicht ganz eindeutig, was der Broker Trading212 nun unter der Mindesteinlage versteht und wie hoch diese sein muss, jedoch kann sie aufgrund der genannten Zahlen maximal 100 Euro betragen müssen. Damit dürfte der Broker mit seinem Angebot zumindest hinsichtlich der geforderten Mindesteinzahlung sowohl für Anfänger als natürlich ebenso für professionell Trader interessant sein.
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Über Paul Steward
Paul Steward beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Börse und aktive Geldanlage. Nach abgeschlossenem Studium und einiger Zeit im Banking Bereich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist nun als freiberuflicher Online-Redakteur im Finanzbereich tätig. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Erfahrungen und Tipps an Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Trader weiter zu geben und den Anlagemarkt rund um Forex, Aktien, CFDs und Kryptowährungen transparenter und sicherer zu gestalten.
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