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Eines der wichtigsten Hilfsmittel, welches beim Devisenhandel von inzwischen fast jedem Forex-Broker angeboten wird, ist das so genannte Demokonto. Dieses virtuelle Konto, mitunter auch als Testkonto oder Demokonto bezeichnet, simuliert die echte Handelsplattform, die später genutzt wird, um mit fremden Währungen zu handeln. Das Demokonto hat zahlreiche Vorteile, insbesondere für Anleger, die gerade erst in den Handel mit Devisen eingestiegen sind. Daher sollte möglichst jeder Trader die Chance in Anspruch nehmen, das immer kostenlose Demokonto zu nutzen. Wir informieren Sie darüber, was ein Demokonto auszeichnet, worin die Unterschiede zwischen den Demokonten bestehen und worauf Sie bei der Nutzung achten sollten.
Inhalt:
Zunächst einmal ist ein Demokonto nichts anderes als ein virtuelles Konto bzw. eine Handelsplattform, die der späteren Trading-Plattform möglichst gleichen sollte. So wird es dem Trader nämlich anschließend einfach gemacht, von der Testumgebung auf die reale Handelsoberfläche zu wechseln. Mittlerweile haben es zahlreiche Broker geschafft, die echte Handelsplattform mit dem Demokonto tatsächlich 1:1 abzubilden. Dies gilt nicht nur für das Design, sondern ebenfalls für die Funktionen und die Informationen, die zum Handel bereitgestellt werden. Somit sehen manche Trader heutzutage keinen Unterschied mehr zwischen dem Demokonto und der realen Handelsumgebung. Der große Unterschied besteht jedoch natürlich darin, dass auf dem Demokonto ausschließlich simuliert wird. Demzufolge ist es nicht möglich, reale Aufträge zu erteilen, sondern stattdessen testet der Kunde ausschließlich mit virtuellem Kapital. Wie bei der echten Handelsumgebung der Fall, so gibt es auch bei den Demokonten zwischen den Anbietern zum Teil große Unterschiede.
Es gibt eine Reihe von Funktionen, Eigenschaften und Merkmalen, durch die sich das Demokonto im Idealfall auszeichnen können sollte.
So sind es beispielsweise die folgenden Faktoren, auf die immer mehr Trader auch bei der Auswahl des CFD Brokers und speziell bei der Auswahl des Demokontos achten:
Die zuvor genannten Eigenschaften wären sicherlich für die weitaus meisten Trader wünschenswert, allerdings kann nicht jedes Demokonto die genannten Bedingungen erfüllen. Dies beginnt bereits mit der Abbildung der echten Handelsoberfläche, die nicht immer 1:1 gelingt. Umso größer die Abweichung zwischen Testkonto und realer Handelsplattform ist, desto schwieriger haben es Trader natürlich anschließend, sich von der einen auf die andere Variante umzustellen.
Ein deutlicher Unterschied besteht zwischen den Brokern bezüglich des angebotenen Demokontos auch darin, wie lange dieses verfügbar ist. Wenn Sie sich einmal die am Markt vertretenen Forex-Broker anschauen, werden Sie feststellen, dass insbesondere die drei folgenden Varianten bezüglich der Nutzungsdauer häufiger vertreten sind:
Insbesondere für Anfänger ist es natürlich wichtig, dass diese bezüglich der Nutzungsdauer beim Demokonto nicht unter Zeitdruck gesetzt werden. Daher ist es in diesem Vergleichspunkt empfehlenswert, sich für einen Broker zu entscheiden, der das Demokonto zeitlich unbefristet zur Verfügung stellt. Natürlich sollte das Demokonto allerdings nicht der ausschlaggebende oder gar einzige Aspekt sein, auf dessen Grundlage Sie die Entscheidung für oder gegen einen Broker treffen.
Um zu einer Entscheidung zu gelangen, ob das beim Broker angebotenen Demokonto gut oder eher mittelmäßig ist, existiert ferner die Höhe des zur Verfügung gestellten virtuellen Kapitals als weiteres Kriterium. Insbesondere aus Sicht professioneller Trader macht ein Demokonto nur dann Sinn, wenn es mit möglichst viel Kapital zum Testen bestückt ist.
Manche Trader kommen allerdings bereits mit virtuellem Kapital in Höhe von 1.000 Euro aus, sodass es sehr abhängig vom jeweiligen Kunden ist, welches virtuelle Guthaben als ausreichend angesehen wird. In der Praxis bewegen sich die virtuellen Guthaben, mit denen das Demokonto bestückt ist, meistens zwischen 1.000 und 100.000 Euro. Allerdings ist es in den meisten Fällen möglich, das virtuelle Guthaben nach dem Verbrauch und nach Rücksprache mit dem Kundenservice wieder aufzufüllen.
Grundsätzlich können Sie sich bezüglich des Demokontos merken, dass diese Testkonten umso besser sind, desto mehr sie die reale Handelsumgebung abbilden. Dazu gehört unter anderem, dass das Demokonto idealerweise Realtime-Kurse beinhaltet. Nur so können Sie tatsächlich 1:1 trainieren und anschließend nachvollziehen, wie sich Ihre Aktivität beim Handel mit Währungspaaren in der Praxis auswirken würde. Zudem ist es ebenfalls wichtig, dass das Demokonto über Chart-Funktionen verfügt, wie zum Beispiel unterschiedliche Diagramme, Handelsstrategien und auch Handelssignale abgebildet werden. Beim Demokonto ist es schlichtweg so, dass dieses umso besser ist, desto mehr Funktionen genutzt werden können, die später ebenso auf der echten Handelsplattform zur Verfügung stehen. Sollten Sie als Plattform beispielsweise den MetaTrader 4 oder MetaTrader 5 nutzen wollen, so ist der Funktionsumfamg der Plattform im Demo und Live Modus absolut identisch. Lediglich von Brokern wie beispielsweise ActivTrades oder GKFX angebotene Zusatztools wie das SmartOrder 2 Plugin, bzw. der MT4 Booster von GKFX sind auf den Demokonten nicht verfügbar. Diese können erst auf einem Live Konto genutzt werden. Sollten Sie einen MT4 Broker suchen, haben wir die größten Broker für Sie in unserem MetaTrader Broker Vergleich zusammen gefasst.
Unserer Meinung nach ist ein Demokonto gerade für Neulinge, die beim Forex-Trading einsteigen, unverzichtbar. Viele Anfänger wissen allerdings gar nicht, wie sie ein solches Testkonto überhaupt nutzen sollen. Wir möchten Ihnen daher einige Tipps geben, die Ihnen dabei helfen, dass Demokonto so umfangreich und sinnvoll wie möglich in Anspruch zu nehmen.
Der erste Tipp im Zusammenhang mit der Nutzung des Demokontos ist relativ einfach, denn er beinhaltet lediglich, dass Sie sich einfach einmal 15 Minuten Zeit nehmen, um sich mit dem Design vertraut zu machen. Im zweiten Schritt können Sie dann einige Funktionen ausprobieren, indem Sie einfach auf die entsprechenden Buttons klicken. Passieren kann in dem Sinne ohnehin nichts, denn - wie bereits erwähnt - handeln Sie ohnehin nur mit virtuellem Geld. Selbst dann, wenn Sie versehentlich einen Handelsauftrag über 10.000 Euro generieren würden, würde es sich nur um einen simulierten Trade handeln. Haben Sie also keine Angst vor dem Ausprobieren, da Sie auf dem Demokonto nichts falsch machen können.
Innerhalb des Demokontos stellen Forex-Broker heutzutage meistens mehrere Informationsquellen zur Verfügung, die Sie später in der Form auch auf der echten Handelsoberfläche finden werden. Dazu gehören zum Beispiel:
Mit diesen Infos sollten Sie sich vertraut machen, denn diese können Ihnen später beim Handel helfen, größere Verluste zu verhindern oder Gewinne zu sichern. Hier gilt im Grunde das Gleiche wie für den ersten Tipp, nämlich dass Sie einfach nach Belieben ausprobieren, da Sie nichts falsch machen können.
Bevor Sie in den Echthandel mit Währungen einsteigen, sollten Sie mindestens über eine funktionierende Handelsstrategie verfügen.
Daher bietet es sich geradezu an, die ausgewählte Forex Strategie mittels des Demokontos ausgiebig zu testen. Dies kann in der Praxis so aussehen, dass Sie beispielsweise den Chart eines bestimmten Währungspaares verfolgen und bei Auftreten eines Signals den entsprechenden Auftrag generieren. In der Folge können Sie beobachten, ob Ihre Strategie aufgegangen ist oder Sie noch etwas verfeinern bzw. verbessern müssen. Auf diese Weise können Sie natürlich auch solche Strategien ausprobieren, die Ihnen zunächst als ungeeignet erscheinen.
Auch beim Forex-Trading heißt es: Learning by doing! Daher sollten Sie das Demokonto nutzen, um möglichst viele Handelsaufträge zu generieren und anschließend zu analysieren, warum ein Trade gut oder schlecht funktioniert hat. Bevor Sie den Echthandel ins Auge gefasst haben, nutzen Sie durchaus die Chance, auch mal mit exotischen Währungen zu spekulieren.
Nicht wenige Trader, auch Anfänger, sind schnell der Meinung, den Handel mit Devisen verstanden zu haben. Daher wird das Demokonto mitunter schon nach wenigen Tagen oder sogar Stunden umgewandelt bzw. es wird auf das echte Handelskonto gewechselt. Dies kann unter Umständen ein Fehler sein, sodass Sie sich ausreichend Zeit nehmen sollten, um das Demokonto in Anspruch zu nehmen. Testen Sie lieber zu viel und zu umfangreich als zu wenig, sonst übersehen Sie vielleicht Fehler, die Sie auf der späteren Handelsoberfläche bares Geld kosten können.
Über Paul Steward
Paul Steward beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Börse und aktive Geldanlage. Nach abgeschlossenem Studium und einiger Zeit im Banking Bereich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist nun als freiberuflicher Online-Redakteur im Finanzbereich tätig. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Erfahrungen und Tipps an Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Trader weiter zu geben und den Anlagemarkt rund um Forex, Aktien, CFDs und Kryptowährungen transparenter und sicherer zu gestalten.
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