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Es gibt mittlerweile Unmengen von Finanzliteratur, die sich mit dem Zeitpunkt des Kaufs von Aktien befasst, dabei es ist mindestens ebenso wichtig, eine Strategie für das Halten oder den Verkauf von Aktien zu haben. Anleger sollten verschiedene Faktoren berücksichtigen, bevor sie Anlageentscheidungen treffen, z. B. ihre Risikotoleranz und ihre finanziellen Bedürfnisse.
In diesem Artikel wird erörtert, wie wichtig es ist, einen Finanzplan zu haben, der kurz- und langfristige Investitions- und Finanzziele umreißt, und welche Faktoren bei Entscheidungen über den Verkauf von Aktien zu berücksichtigen sind.
Die Entscheidung, ob man eine Aktie halten oder verkaufen soll, kann eine komplexe Entscheidung sein. Es gibt keine allgemeingültige Trading Strategie für den Verkauf einer Aktie, da sie von verschiedenen Faktoren wie der Risikotoleranz des einzelnen Anlegers, seinem Zeithorizont und seinen finanziellen Zielen abhängt.
Wenn ein Anleger bei der Entwicklung einer Anlagestrategie Unterstützung benötigt, sollte er sich selbst weiterbilden oder die Hilfe eines Finanzfachmanns in Anspruch nehmen, um einen geeigneten, auf seine finanziellen Ziele abgestimmten Anlageplan zu erstellen. Hier sind einige Gründe, warum Anleger den Verkauf einer Aktie in Betracht ziehen könnten.
Vor dem Kauf von Aktien oder jeder anderen Art von Anlage sollte ein Anleger seinen Zeithorizont bestimmen. Wenn ein Anleger einen langfristigen Zeithorizont hat, ist er möglicherweise in der Lage, Marktkorrekturen oder -abschwünge zu überstehen. Wird das Geld jedoch kurzfristig benötigt, d. h. in weniger als ein oder zwei Jahren, kann der Anleger eine andere Strategie zum Halten oder Verkaufen seiner Anlage wählen.
Jeder Anleger hat ein eigenes finanzielles Ziel, das von Faktoren wie dem Alter und dem Zeitraum, in dem die Mittel benötigt werden, beeinflusst wird. Ein 25-jähriger Anleger kann sich beispielsweise dafür entscheiden, seine Anlagen über einen längeren Zeitraum zu halten, während ein Rentner oder jemand, der kurz vor dem Ruhestand steht, einen kürzeren Zeithorizont hat, insbesondere wenn er die Mittel für sein Alterseinkommen benötigt.
Die Risikotoleranz der Anleger ist bei jeder Anlage unterschiedlich hoch. Einige Anleger bevorzugen ein geringeres Risiko gegenüber einer höheren Rendite. US-Staatsanleihen gelten als risikofreie Anlagen, wenn sie bis zur Fälligkeit oder zum Verfall gehalten werden. Als Gegenleistung für dieses geringere Risiko erhalten die Anleger einen Zinssatz.
Eine Anlage in US-Staatsanleihen würde im Vergleich zu einer Anlage in Aktien wahrscheinlich zu niedrigeren Renditen führen. Anleger mit einer höheren Risikotoleranz können sich für eine Anlage in Aktien entscheiden, z. B. in einen Indexfonds, der den S&P 500 abbildet. Wenn Anleger ihre Risikotoleranz kennen, können sie eine Strategie entwickeln, die die Art der zu kaufenden Aktien, die Aufteilung der Mittel zwischen Aktien und Anleihen und den Zeitpunkt des Kaufs, Verkaufs und Haltens von Anlagen berücksichtigt.
Anleger können ihre Aktien gegen einen Kapitalgewinn oder Bargeld verkaufen, wenn sie die Anlage kurzfristig oder für weniger als ein Jahr halten. Eine weit verbreitete langfristige Strategie ist dagegen die Buy-and-Hold-Strategie. Bei dieser Strategie werden Aktien gekauft und über einen längeren Zeitraum als passiver Anlageansatz gehalten.
Anleger, die kaufen und halten, stören sich nicht an kurzfristigen Schwankungen am Aktienmarkt. Sie wählen Aktien auf der Grundlage langfristiger finanzieller Fundamentaldaten wie Umsatz und Gewinn aus. Außerdem bevorzugen sie Unternehmen mit einem starken Management und einer beständigen Erfolgsbilanz bei der Erzielung von Umsatzerlösen. Allerdings kann es vorkommen, dass selbst Buy-and-Hold-Anleger eine Aktie mit Gewinn oder Verlust verkaufen müssen. Daher sollten Anleger auf ihren Kaufpreis und etwaige Veränderungen der Fundamentaldaten des Unternehmens achten.
Im Folgenden sind einige wichtige Faktoren aufgeführt, die bei der Entscheidung, eine Aktie zu verkaufen, zu berücksichtigen sind.
Ein häufiger Grund für den Verkauf von Aktien ist die Neuausrichtung eines Portfolios. Es gibt verschiedene Faktoren, die dazu führen können, dass ein Portfolio unausgewogen oder für Ihre Anlageziele ungeeignet wird, z. B. Lebensereignisse wie Heirat, Scheidung, Ruhestand, die Geburt eines neuen Kindes oder die unbeabsichtigte Konzentration von zu viel Kapital auf einen Sektor.
Die Anlage all Ihrer Aktien in einem Sektor oder die Konzentration Ihres gesamten Geldes auf ein bestimmtes Risikoniveau von Anlagen birgt inhärente Risiken.
Die Diversifizierung eines Portfolios kann zur Risikominderung beitragen, indem die Investitionen auf mehrere Aktien, Sektoren oder Anlagen verteilt werden. Diese Strategie trägt dazu bei, potenzielle Verluste zu minimieren, wenn sich eine Aktie oder ein Sektor schlecht entwickelt, da das Portfolio auf verschiedene Anlagen verteilt ist. Dieser Ansatz, die so genannte Asset Allocation, zielt darauf ab, ein Gleichgewicht zwischen Risiko und Ertrag herzustellen, indem die Vermögenswerte eines Portfolios auf der Grundlage der finanziellen Ziele, der Risikotoleranz und des Zeitrahmens einer Person aufgeteilt werden.
Aber auch ein diversifiziertes Portfolio kann Trading Verluste erleiden. Der Verkauf einer Aktie zur Umschichtung von Mitteln in andere Anlagen kann langfristig zu besseren Gewinnen führen. Wenn sich beispielsweise eine Aktie oder ein Sektor nicht gut entwickelt, kann ein Anleger seine Investitionen in andere Bereiche des Marktes umschichten, die sich besser entwickeln.
Anleger können sich dafür entscheiden, ihre Anlagen zu verkaufen, um an ihr Kapital zu gelangen. Diese Mittel können für verschiedene Zwecke benötigt werden, z. B. für die Anzahlung auf ein Haus, die Finanzierung eines neuen Unternehmens, die Deckung von Krankheitskosten oder für einen Urlaub.
Anleger verwenden häufig Kursziele, um zu entscheiden, wann sie eine Aktie verkaufen sollten. Bei dieser Strategie legen Anleger eine Preisspanne für den Verkauf der Aktie fest, wenn sie sie kaufen. Wenn der Aktienkurs steigt, können die Anleger mit dem Verkauf der Position beginnen, sobald sie die Kurszielspanne erreicht hat. Sie können entweder die gesamte Position zum Kursziel verkaufen oder ihre Position im Laufe der Zeit schrittweise zu verschiedenen Kurszielen abbauen.
Anleger können sich für den Verkauf einer Aktie entscheiden, wenn sich die Fundamentaldaten des Unternehmens verschlechtern. Dazu könnte ein Rückgang der Quartalserträge oder eine unterdurchschnittliche Leistung im Vergleich zu Branchenkollegen gehören.
Wenn Sie eine langfristige Aktie besitzen, ist es ratsam, die Jahresabschlüsse, den Umsatz, die Einnahmen und die Leistung des Managements des Unternehmens regelmäßig zu überprüfen. Wenn das Unternehmen die Erwartungen nicht erfüllt, kann es ratsam sein, die Aktie zu verkaufen, bevor sich die finanzielle Lage verschlechtert.
Eine "Buy and Hold"-Strategie beruht auf genauen Recherchen und der Fähigkeit des Unternehmens, seinen Geschäftsplan umzusetzen und Erträge zu erwirtschaften. Es können jedoch unvorhergesehene Umstände eintreten, die sich Ihrer Kontrolle entziehen.
Der technologische Fortschritt kann dazu führen, dass die Produkte eines Unternehmens veraltet oder nicht mehr wettbewerbsfähig sind. Auch Skandale können sich auf den Ruf eines Unternehmens auswirken. Enron zum Beispiel galt einst als zuverlässiges Unternehmen, dessen Aktien zu 90 Dollar pro Aktie gehandelt wurden. Als jedoch seine illegalen Buchhaltungspraktiken aufgedeckt wurden, fiel die Aktie auf $ 60 pro Aktie. Bei der Investition in einzelne Aktien ist es wichtig, die Fundamentaldaten eines Unternehmens zu verstehen. Anleger sollten sich über die Einnahmen, den Gewinn und die Position eines Unternehmens in seiner Branche informieren.
Der Verkauf einer Aktie kann eine gute Idee sein, wenn ein Unternehmen übernommen wird oder mit einem anderen Unternehmen fusioniert. Der Aktienkurs kann in solchen Situationen oft erheblich steigen. Die Anleger können sich dafür entscheiden, die Aktie nach der Fusion zu verkaufen. Es ist wichtig zu beurteilen, ob sich die Fundamentaldaten des Unternehmens nach der Fusion oder Übernahme verbessert haben oder nicht. Ist dies nicht der Fall, kann es ratsam sein, die Aktie zu verkaufen und das Geld anderweitig zu investieren.
Anleger, die sich mit technischer Analyse und Charting auskennen, können verschiedene Indikatoren verwenden, um die Bewegungen der Aktienkurse zu analysieren und ein vorher festgelegtes Verkaufssignal zu erstellen.
Ein einfacher gleitender Durchschnitt (SMA) ist der Durchschnitt der Schlusskurse über einen bestimmten Zeitraum. Wenn der Kurs einer Aktie fällt und ihr gleitender 50-Tage-Durchschnitt (MA) unter ihren gleitenden 200-Tage-Durchschnitt fällt, könnte dies auf eine Trendwende hindeuten. Dies könnte auch bedeuten, dass sich die Fundamentaldaten des Unternehmens verschlechtert haben oder dass die wirtschaftlichen Bedingungen für den Sektor ungünstig sind. Wenn Anleger glauben, dass ein Überschreiten des gleitenden Durchschnitts zu einem längeren Abwärtstrend führen wird, können sie ihre Position verkaufen. Es gibt viele technische Indikatoren, die Anlegern helfen, ihr Aktienportfolio zu überwachen und fundiertere Anlageentscheidungen zu treffen.
Bestimmte Anleger sind möglicherweise nicht in der Lage, ihre Position in einer Aktie unbegrenzt zu halten und Marktabschwünge und erhebliche Verkäufe zu ertragen. Falls ein Anleger die Mittel innerhalb weniger Jahre benötigt und eine Rezession eintritt, kann es mehrere Jahre dauern, bis die Anlage ihren Wert von vor der Rezession wieder erreicht hat.
Buy-and-hold-Portfolios können Gewinne verlieren. Schlechte Aktien können zu negativen Renditen führen. Die Beteiligung an einem gut geführten Unternehmen ist keine Garantie für steigende Aktienkurse. Rentner sollten mit dem Anlagerisiko vorsichtig sein, da sie ein Einkommen benötigen.
Ein wichtiger Punkt ist ebenso das Thema Steuern und Verluste beim Trading. Anleger können eine verlustbringende Aktie verkaufen. Dadurch können Kapitalgewinne ausgeglichen und die Steuerrechnung gesenkt werden. Eine "Buy-and-hold"-Strategie kann dazu beitragen, die Steuern auf Kapitalgewinne zu senken. Wenn eine Aktie länger als ein Jahr gehalten wird, kann sie zu einem günstigeren Satz besteuert werden. Es ist ratsam, einen Steuerfachmann zu konsultieren, bevor Sie eine Aktie aus steuerlichen Gründen verkaufen.
Wenn Sie den Verkauf von Aktien in Erwägung ziehen, ist es wichtig zu berücksichtigen, welche Aktien zuerst verkauft werden, da dies Auswirkungen auf Ihre steuerliche Situation haben kann. In der Regel werden Aktien nach dem FIFO-Prinzip (first in, first out) verkauft, sofern nicht anders angegeben. Ein Beispiel: Sie haben vier Jahre lang jedes Jahr 50 Aktien eines Unternehmens zu Preisen von 10, 15, 20 und 15 Dollar pro Aktie gekauft, und jetzt notiert die Aktie auf einem Allzeithoch von 25 Dollar pro Aktie, und Sie brauchen Geld für einen Notfall.
Wenn Sie 50 Anteile verkaufen, werden in der Regel die Anteile des ersten Jahres zu 10 $ pro Anteil verkauft. Wenn Sie diese Anteile behalten möchten, können Sie bei der Erteilung des Verkaufsauftrags wählen, welche Anteile Sie verkaufen möchten. Mit anderen Worten: Sie können die Anteile auswählen, für die Sie am meisten bezahlt haben (20 $), wodurch sich der Kapitalgewinn und damit auch die gezahlten Steuern verringern können. Wenn Sie die Aktien mit dem Kaufpreis von 20 $ für 25 $ verkaufen würden, hätten Sie nur einen Gewinn von 5 $ pro Aktie. Fällt der Aktienkurs wieder auf 15 $, würde Ihnen ein Gewinn von 15 $ pro Aktie für die im ersten Jahr für 10 $ pro Aktie gekauften Aktien entgehen.
Wenn Sie den Verkauf einer Anlage in Erwägung ziehen, müssen Sie sicherstellen, dass diese mit Ihren Anlage- und Finanzzielen übereinstimmt. Außerdem ist es wichtig, Ihre Risikotoleranz und Ihren Zeithorizont zu kennen. Die Beratung durch einen Finanzberater kann Ihnen möglicherweise helfen, einen umfassenden kurz- und langfristigen Finanzplan zu entwickeln.
Über Paul Steward
Paul Steward beschäftigt sich seit über 20 Jahren mit dem Thema Börse und aktive Geldanlage. Nach abgeschlossenem Studium und einiger Zeit im Banking Bereich hat er sein Hobby zum Beruf gemacht und ist nun als freiberuflicher Online-Redakteur im Finanzbereich tätig. Dabei ist es ihm ein besonderes Anliegen seine Erfahrungen und Tipps an Anfänger, aber auch Fortgeschrittene Trader weiter zu geben und den Anlagemarkt rund um Forex, Aktien, CFDs und Kryptowährungen transparenter und sicherer zu gestalten.
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