Der ECN Broker FxOpen im Test
Der Broker FXOpen stellt seinen Kunden nicht - wie zahlreiche andere Forex- und CFD-Broker - verschiedene Handelsplattformen zur Verfügung, sondern beschränkt sich mit seinem Angebot auf die beliebte Trading-Plattform MetaTrader 4.
Es handelt sich dabei um eine ECN-Handelsplattform, bei der es notwendig ist, zunächst die Installation der Software vorzunehmen. Dabei bietet der Broker eine eigene MT4-Variante an, die selbstverständlich auch den Handel über PDAs und Smartphones unterstützt. Zum MetaTrader 4 als beliebte Handelsplattform ist im Grunde schon alles gesagt, denn zurecht handelt es sich beim MetaTrader global betrachtet wohl um die beste Forex-Trading Software überhaupt. Dabei kann der MetaTrader beispielsweise durch automatische Handelsfunktionen, zahlreiche Charts und Indikatoren sowie individuell anpassbare Funktionen überzeugen. Dies trifft natürlich nicht nur auf den Handel über den stationären PC zu, sondern gilt im gleichen Umfang auch dann, wenn sich der Trader für den mobilen Handel entscheidet. Dabei ist der MetaTrader aufgrund seiner intuitiven Bedienung sowohl für professionelle Trader als auch für Anfänger im Bereich des Devisen- und CFD-Handels bestens geeignet.
Vom Mikrokonto bis zum ECN-Konto
Während die Auswahl bei den Handelsplattformen nicht vorhanden ist, bietet sich den Tradern beim Broker FXOpen im Bereich der Kontomodelle ein ganz anderes Bild. Hier sind es nämlich gleich vier unterschiedliche Modelle, zwischen denen sich die Kunden entscheiden können. Dazu zählen das Krypto-, das ECN-, das STP- sowie das Mikrokonto. Alle vier Kontomodelle unterscheiden sich beispielsweise durch die Mindestanlage, die vorzunehmende Ersteinzahlung, die veranschlagten Spreads sowie die Anzahl der Währungspaare, die gehandelt werden können. Aus diesem Grund möchten wir im Folgenden eine kurze Übersicht darüber geben, mit welchen Konditionen beim jeweiligen Kontomodell gerechnet werden kann.
Das Mikrokonto
Das Mikrokonto ist sicherlich insbesondere für Anfänger bestens geeignet, was vor allem daran liegt, dass die Ersteinzahlung lediglich ein Dollar beträgt und somit praktisch nicht vorhanden ist.
Ähnlich niedrig ist auch die geforderte Mindesttransaktionsgröße, die bei lediglich 0,1 Mikrolot liegt. Dies bedeutet, der Kunde muss nur für einen Gegenwert von 100 Währungseinheiten handeln. Das Mikrokonto zeichnet sich ferner durch variable Marktspreads aus, was als Vorteil anzusehen ist. Nachteilig ist hingegen, dass es im Vergleich zu den anderen Kontomodellen einige Trading-Einschränkungen gibt.
Das Krypto-Konto
Ein sicherlich etwas ungewöhnlicher Name ist das Krypto-Konto, welches vom Broker als Alternative angeboten wird. Dieses zeichnet sich dadurch aus, dass die Ersteinzahlung lediglich zehn Dollar betragen muss und die Mindesttransaktionsgröße mit 0,01 Lot (1.000 Währungseinheiten) ebenfalls niedrig angesetzt ist. Vorteilhaft ist hier, dass die Spreads schon ab 0,0 Pips beginnen und sowohl Skalping als auch eine Absicherung erlaubt ist. Negativ könnten insbesondere professionelle Trader allerdings finden, dass der Hebel lediglich maximal 3:1 beträgt. Zudem sind nur etwas mehr als zehn Währungspaare handelbar, wobei allerdings auch der Handel mit Bitcoins möglich ist.
STP-Konto
Ein Kontomodell, welches der Broker ebenfalls bereits seit längerer Zeit anbietet, ist das STP-Konto. Hier beträgt die Mindesteinzahlung ebenfalls zehn US-Dollar und auch die Mindesthandelsgröße ist auf dem gleichen Niveau wie beim Krypto-Konto, beträgt also 0,01 Lot. Beim STP-Konto gibt es variable Marktspreads. Skalping, Absicherungen sowie das Trading sind ohne jegliche Einschränkung gestattet.
ECN-Konto
Das ECN-Konto ist ein noch relativ neues Kontomodell, welches der Broker seinen Kunden zur Verfügung stellt.
Die geforderte Ersteinzahlung ist - im Vergleich zu den anderen Kontomodellen - mit 1.000 Dollar relativ hoch. Die Mindesttransaktionsgröße bewegt sich wieder auf einem niedrigen Niveau und ist bei 0,01 Lot angesiedelt. Vorteilhaft ist, dass die Marktspreads schon ab 0,0 Pips beginnen und der Kunde über ein uneingeschränktes Trading verfügen kann. Preise werden bis zur fünften Dezimalstelle ausgeführt und es können rund 50 Währungspaare sowie CFDs mit den Basiswerten Gold und Silber gehandelt werden.
Demokonto von allen neuen Tradern nutzbar

Die vom Broker FXOpen angebotene Handelsplattform, der MetaTrader 4, kann zunächst einmal in einer Demoversion getestet werden. Zu diesem Zweck stellt der Broker ein in vollem Umfang funktionsfähiges Demokonto zur Verfügung, welches sich durch eine unbegrenzte Laufzeit auszeichnen kann. Darüber hinaus besteht eine Besonderheit bei diesem Demokonto darin, dass sich der Trader zwischen verschiedenen virtuellen Beträgen entscheiden kann, mit denen das Konto bestückt wird. Hier bietet der Broker eine gute Auswahl an, die von 1.000 Dollar bis hin zu 500.000 Dollar reicht. Ein kleines Manko besteht eventuell darin, dass das Demokonto ausschließlich in der Währung US-Dollar aufgefüllt werden kann.
Zahlreiche Ein- und Auszahlungsmethoden beim Broker FXOpen
Absolut überzeugend ist das Angebot des Brokers FXOpen im Bereich der Ein- und Auszahlungsmethoden, die zur Verfügung gestellt werden. Während sich manche Broker hier lediglich auf zwei oder drei Alternativen beschränken, findet der Kunde beim Broker FXOpen eine deutliche größere Auswahl vor.
Diese beinhaltet zum Beispiel die Zahlungsmethoden Kreditkarte, Banküberweisung, Webmoney, Skrill, Neteller und Alertpay. Darüber hinaus gibt es noch weitere Zahlungsmethoden, die ebenfalls genutzt werden können. Positiv ist, das bei keiner Einzahlung Gebühren anfallen, außer eventuell lokalen Bankgebühren. Eine Auszahlungsgebühr gibt es allerdings, deren Höhe abhängig von der Überweisungswährung ist und beim Euro beispielsweise mit 30 Euro definitiv nicht gering angesetzt ist.
24/5-Kundenservice beim Broker FXOpen

Der Kundenservice des Brokers FXOpen konnte uns während unserer Testphase überzeugen. Ein positiver Aspekt war sowohl die Kompetenz als auch die Freundlichkeit der Mitarbeiter, wobei wir meistens eine zeitige Antwort erhielten. Es gibt im Wesentlichen vier Alternativen, auf welche Weise sich Trader an die Mitarbeiter wenden können, nämlich den Hilfecenter, den Rückrufservice, den Live-Chat sowie die telefonische Hotline. Diese ist übrigens genauso wie der Live-Chat mit einem 24/5-Service ausgestattet. Dies bedeutet, die Mitarbeiter sind an fünf Tagen in der Woche rund um die Uhr zu erreichen.
Sehr vorteilhafte Handelskonditionen

Absolut überzeugend war das Angebot des Brokers FXOpen während unseres Tests im Segment Handelskonditionen. Wie bei der Erläuterung der Kontomodelle bereits erwähnt, startet die Mindesteinzahlung im Bereich des Mikrokontos schon bei einem Euro. Außergewöhnlich niedrig ist zudem die Mindesthandelssumme, die sich auf lediglich 0,1 Mikrolot beläuft. Trader haben demnach die Möglichkeit, schon ab 100 Euro Handelsaufträge zu erteilen. Günstig sind - je nach gewähltem Kontomodell - auch die Spreads, denn diese beginnen bereits bei 0,0 Pips. Äußerst hoch angesetzt ist darüber hinaus der maximale Hebel, denn dieser beträgt 500:1. Die einzige Kondition, die aus unserer Sicht im eher durchschnittlichen Bereich liegt, ist die Anzahl der handelbaren Währungspaare. Diese beläuft sich nämlich bisher auf 50 Paare, was allerdings unserer Meinung nach kein echter Kritikpunkt ist. Dennoch wird es den einen oder anderen professionellen Trader geben, der äußerst gerne mit exotischen Währungen handelt, sodass das Angebot des Brokers FXOpen in diesem Fall vielleicht nicht ausreichend sein wird.
Willkommensbonus beim Broker FXOpen

Wie hoch der Bonus ist, den neue Trader beim Broker FXOpen erhalten, hängt unter anderem auch von der gewählten Kontoart ab. Wir möchten an dieser Stelle nicht auf alle Kontomodelle eingehen, sondern den Bonus am Beispiel des häufig gewählten Mikrokontos erläutern. Nachdem der Kunde sich registriert und für ein Mikro-Tradingkonto entschieden hat, muss lediglich ein Mindestbetrag von einem Dollar eingezahlt werden. Wie hoch der ausgezahlte Bonus ist, ist in dem Sinne nicht festgelegt, sondern kann sich von Zeit zu Zeit ändern und hängt sicherlich auch vom Verhandlungsgeschick des Kunden ab. Demgegenüber gibt es jedoch feste Regeln für die Bonusauszahlung, denn der Bonus ist ab dem Zeitpunkt auszahlbar, ab dem das Gesamtvolumen der bereits geschlossenen Handelsaufträge im Konto des Kunden 1.000 Mikrolots erreicht hat.
Neben dem Willkommensbonus gibt es eine weitere Möglichkeit, wie Trader einen Bonus erhalten können. Gemeint ist damit der inzwischen regelmäßig veranstaltete Forex-Trading Wettbewerb. Der Trader muss dazu am Wettbewerb teilnehmen und erhält dann bei erfolgreichem Handel unter den genannten Wettbewerbsbedingungen einen Gewinn ausgezahlt. Je nach Wettbewerb sind allerdings einige Einschränkungen zu beachten, über die sich der Trader informieren sollte.
Kein echter Wissensbereich vorhanden

Etwas enttäuschend war während unserer Tests der Wissensbereich, der im eigentlichen Sinne nicht vorhanden ist. So bietet der Broker FXOpen wieder Seminare noch Videotutorials, sondern stellt seinen Kunden stattdessen lediglich ein Forum sowie einen Blog mit aktuellen Beiträgen zur Verfügung. Echte Weiterbildungsmöglichkeiten gibt es bei diesem Broker also nicht, was definitiv ein kleines Manko darstellt.
Regulierung durch australische Finanzaufsichtsbehörde
Etwas ungewöhnlich ist die Regulierung des Brokers FXOpen deshalb, weil diese in erster Linie von der australischen Finanzaufsichtsbehörde durchgeführt wird. Beim Broker handelt es sich um ein eingetragenes und von dieser Behörde reguliertes Unternehmen. Darüber hinaus findet die Regulierung jedoch ebenfalls in Großbritannien statt, nämlich durch die Financial Conduct Authority. Hier wird der Broker unter der Referenznummer 579202 reguliert.
Diverse Tools als Besonderheit

In der Rubrik Besonderheiten fanden wir beim Broker FXOpen vor allen Dingen einige Handelswerkzeuge. Dazu gehört nicht nur das One-Click-Trading, sondern ebenfalls das sogenannte Level2-Plugin. Dieses führt vor allem dazu, dass über fünf Stufen der Markttiefe hinweg jederzeit verfügbare Liquiditätsvolumen für Einzelwährungspaare vorhanden sind. Das One-Click-Trading ermöglicht es den Tradern, besonders schnell und gezielt Aufträge mit nur einem Klick zu erteilen. Zu den weiteren Handelswerkzeugen, die ebenfalls bereitgestellt werden, gehören der Market- und Wertrechner sowie Wechselkurse, die angezeigt werden. Zudem haben Kunden die Gelegenheit, den kostenlosen Wechselkursrechner zu nutzen, um so die genauen Umrechnungskurse zu bestimmen.
Erfahrungen mit fxopen

Wie man an den gemischten Bewertungen zur fxopen sehen kann, haben Kunden sowohl gute und nicht so gute
Erfahrungen mit FxOpen gemacht. Positiv werden beispielsweise die Orderausführung und die engen Spreads bewertet. Negativ bewerteten einige Kunden die Dauer und Gebühren bei Auszahlungen. Wir empfehlen daher wie bei allen anderen Brokern auch sich nicht nur die Gesamtbewertung anzusehen, sondern die Bewertungen auch im Detail durchzulesen, da jeder Trader andere Prioritäten beim Handel hat und diese natürlich mehr oder weniger in seine Bewertung mit einfließen lässt. Was dem einen Anleger wichtig ist, spielt für Sie persönlich möglicherweise eher eine untergeordnete Rolle. Sollten Sie bereits Erfahrungen mit der FxOpen gemacht haben können Sie diese bei uns hinterlassen und anderen Tradern so bei ihrer Entscheidung helfen.