Interactive Brokers im Test: Unsere Erfahrungen mit Gebühren, Plattform & Sicherheit
Interactive Brokers zählt seit Jahrzehnten zu den bekanntesten und professionellsten Anbietern im internationalen Online-Brokerage. Die Plattform genießt weltweit einen exzellenten Ruf – nicht zuletzt wegen ihres enormen Handelsangebots, der günstigen Konditionen für Vieltrader und der leistungsstarken Trading-Technologie. Doch dieser gute Ruf hat auch seinen Preis: Viele Einsteiger empfinden den Zugang als komplex, und nicht jeder fühlt sich auf Anhieb angesprochen.
Warum also schreckt Interactive Brokers trotz zahlreicher Vorteile gerade Anfänger ab? Ein Blick auf die Plattform offenbart: Es ist vor allem die Kombination aus technisch anspruchsvoller Benutzeroberfläche, einer ungewöhnlich differenzierten Gebührenstruktur und der klaren Ausrichtung auf professionelle Nutzer, die viele Neulinge zögern lässt.
Doch dieser erste Eindruck täuscht. Wer bereit ist, sich mit den Details zu beschäftigen, wird mit einem der leistungsstärksten Broker am Markt belohnt. In unserem umfassenden Erfahrungsbericht nehmen wir Interactive Brokers genau unter die Lupe: Wir analysieren das Handelsangebot, die Plattformen, Kostenmodelle, Sicherheitsaspekte und den regulatorischen Rahmen. So erhalten Sie eine verlässliche Grundlage, um zu entscheiden, ob Interactive Brokers zu Ihrer individuellen Anlagestrategie passt – egal, ob Sie Einsteiger, aktiver Trader oder institutioneller Anleger sind.
Inhalt:
- Interactive Brokers au einen Blick
- Handelsangebot bei Interactive Brokers
- Preisstruktur und Kostenmodelle
- Handelsplattformen bei Interactive Brokers
- Sicherheit und Regulierung
- Kontoeröffnung und Plattform-Bedienung
- Vergleich mit anderen Brokern
- Vor- und Nachteile von Interactive Brokers
- Unser Fazit zu Interactive Brokers
- FAQ - Häufige Fragen zu Interactive Brokers
Interactive Brokers auf einen Blick
Vorteile von Interactive Brokers:
- Keine Depotgebühren und Mindesteinlage: Ideal für kostengünstiges Handeln.
- Trader Workstation (TWS): Hochgradig konfigurierbare Handelsplattform mit kostenloser Demoversion.
- Sicherheit: SIPC-Einlagensicherung bis zu 500.000 USD plus weitere 30 Mio. USD durch Lloyd’s of London.
Beliebte Funktionen:
- IBKR Mobile & IBKR GlobalTrader: Handeln von unterwegs.
- Niedrige Gebühren: Bekannt für wettbewerbsfähige Gebührenstrukturen.
- Zugang zu Analysen: Umfassende Marktforschung und Analysen.
Sicherheit und Schutz
Die Anlegerkonten sind bis zu 500.000 USD durch die SIPC und zusätzlich bis zu 30 Mio. USD über Lloyd’s of London versichert, was ein beruhigendes Sicherheitsnetz darstellt.
Was bietet Interactive Brokers?
- Niedrige Gebühren: Bekannt für seine extrem niedrigen Handelsgebühren, ist IBKR ideal für aktive Trader.
- Vielfalt an Produkten: Handel von Aktien, ETFs, Anleihen, Derivaten und Forex.
- Plattformkomplexität: Die Plattform ist leistungsstark, aber eher für erfahrene Trader geeignet.
Vorteile | Nachteile |
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Zugang zu 150+ Börsen weltweit
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Hohe Komplexität für Einsteiger
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Extrem niedrige Gebühren
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Nicht für Anfänger empfohlen
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Große Produktauswahl
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Mögliche Inaktivitätsgebühren
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Interactive Brokers könnte die perfekte Wahl für europäische Kunden und Schweizer Anleger sein, die hohe Ansprüche an Funktionalität und niedrige Handelspreise haben.
Handelsangebot bei Interactive Brokers: Zugang zu Märkten weltweit auf Profi-Niveau
Interactive Brokers gehört seit vielen Jahren zu den führenden Adressen für Trader mit globalem Anspruch. Mit Zugang zu über 150 Börsen in mehr als 30 Ländern bietet der Broker eine außergewöhnliche Marktbreite – sowohl im klassischen Wertpapierhandel als auch im Bereich komplexer Derivate. Die Plattform richtet sich primär an erfahrene Anleger und institutionelle Kunden, überzeugt jedoch auch ambitionierte Privatanleger durch ein hohes Maß an Flexibilität, Transparenz und technologischer Exzellenz.
Die hauseigene Trader Workstation (TWS) gilt als eine der leistungsfähigsten Handelsplattformen weltweit. Sie ermöglicht eine tiefgreifende Marktdatenanalyse, unterstützt komplexe Ordertypen und bietet Schnittstellen für algorithmisches Trading. Auch mobile und browserbasierte Lösungen stehen zur Verfügung – inklusive vollständigem Zugang zum globalen Portfolio.
Regulatorisch ist Interactive Brokers breit und streng aufgestellt: Das Unternehmen ist unter anderem bei der BaFin registriert, steht unter der Aufsicht der SEC (USA) und der FCA (UK). Kundengelder sind über die SIPC bis 500.000 USD geschützt – ergänzt durch eine zusätzliche Versicherung über Lloyd’s of London bis zu 30 Mio. USD, was institutionellen Standards entspricht.
Aktien und ETFs: Kosteneffizienter Handel mit globaler Reichweite
Interactive Brokers bietet exzellenten Zugang zu internationalen Aktien und ETFs – mit Handelskosten ab nur 1 € pro Order in Europa und 0,005 USD pro Aktie in den USA. Damit gehört der Broker zu den günstigsten Anbietern für Vieltrader. Besonders attraktiv: Keine Depotgebühren, keine Mindesteinlage und wettbewerbsfähige Spreads bei einer Vielzahl von ETF-Produkten.
Zwar fehlen klassische Sparpläne, doch erfahrene Anleger können durch manuelle Orders flexibel investieren und dabei von den zahlreichen Analysewerkzeugen der Trader Workstation profitieren. Für kostenbewusste und performanceorientierte Investoren stellt Interactive Brokers eine durchweg starke Lösung dar.
Optionen & Futures: Professionelle Infrastruktur für den Derivatehandel
Im Bereich Optionen und Futures bietet Interactive Brokers einen der leistungsstärksten Zugänge am Markt – mit direktem Börsenzugang an allen relevanten Terminmärkten weltweit. Trader profitieren von niedrigsten Kommissionen, präziser Ausführung und einer Fülle an Order- und Risikomanagement-Tools.
Insbesondere die TWS-Plattform hebt sich durch ihr Modul zur Analyse von Volatilität, Strategievergleichen und komplexen Kombinationstrades hervor. Für aktive Optionshändler, Hedger und institutionelle Investoren ist Interactive Brokers damit ein idealer Partner – sowohl hinsichtlich Kostenstruktur als auch technischer Möglichkeiten.
Devisen & CFDs: Transparente Ausführung und maximale Kontrolle
Auch im Forex- und CFD-Bereich richtet sich Interactive Brokers klar an erfahrene Trader. Die Plattform ermöglicht den direkten Zugang zum Interbankenmarkt, mit Spreads ab 0,1 Pips und transparenter, volumenbasierter Preisstruktur. Für den CFD-Handel gelten dieselben hohen Standards: keine versteckten Gebühren, kein „Market Making“, sondern echte Marktausführung.
Die Trader Workstation bietet im Devisen- und CFD-Handel fortschrittliche Visualisierungen, Echtzeitdaten und eine präzise Ordersteuerung – ideal für Trader, die auf kurzfristige Preisbewegungen reagieren und komplexe Strategien umsetzen wollen. In puncto Geschwindigkeit, Gebührenmodell und Kontrolle gehört Interactive Brokers hier zur internationalen Spitze.
Preisstruktur und Kostenmodelle: Transparent, wettbewerbsfähig und skalierbar
Interactive Brokers zählt zu den günstigsten Anbietern im internationalen Brokerage-Markt – gleichzeitig ist das Kostenmodell differenziert und anspruchsvoll, was besonders für Neueinsteiger eine gewisse Einarbeitung erfordert. Wer sich jedoch die Mühe macht, die Preisstruktur zu verstehen, wird mit einem der leistungsstärksten und flexibelsten Gebührenmodelle im professionellen Handel belohnt.
IBKR stellt zwei Hauptmodelle zur Auswahl: das gestaffelte Modell („Tiered Pricing“) und das Festpreis-Modell („Fixed Pricing“). Damit richtet sich der Broker gleichermaßen an aktive Vieltrader, institutionelle Kunden und kostenbewusste Privatanleger mit globalem Anlagehorizont.
Gestaffeltes Preismodell: Maximale Transparenz für aktive Trader
Das gestaffelte Preismodell basiert auf dem tatsächlichen Handelsvolumen und gewährt Tradern bei zunehmendem Ordervolumen sinkende Transaktionskosten – ideal für aktive Händler, die regelmäßig hohe Stückzahlen handeln. Die Börsengebühren werden dabei separat ausgewiesen und 1:1 an den Kunden weitergegeben – ein Novum im Vergleich zu pauschalen Gebührenmodellen anderer Broker.
Besonders positiv: Seit 2021 verzichtet Interactive Brokers auf Inaktivitätsgebühren – unabhängig vom Handelsvolumen oder Kontostand. Zudem entfällt die bislang übliche Mindesteinlage, was den Zugang auch für weniger kapitalstarke Anleger erleichtert. Währungsumrechnungen sind ab 0,002 USD pro USD möglich – ein im internationalen Vergleich äußerst günstiger Kurs, der gerade für global operierende Anleger ein starkes Argument darstellt.
Festpreis-Modell: Planbare Kosten für einfache Strategien
Das Festpreis-Modell richtet sich an Anleger, die klare und planbare Kostenstrukturen bevorzugen. Pro Transaktion wird ein fester Betrag berechnet, unabhängig vom gehandelten Volumen – ideal für Investoren, die eher gelegentlich handeln oder einfache Kauf-/Verkaufstrategien umsetzen.
Für europäische Aktien liegt die Kommission im Festpreis-Modell in der Regel bei 1 € pro Order, für US-Aktien ab 0,005 USD pro Aktie. Auch bei diesem Modell entfallen Depotgebühren sowie die Notwendigkeit einer Mindesteinlage – ein echter Vorteil für langfristig orientierte Anleger, die dennoch von den Vorteilen eines professionellen Brokers profitieren möchten.
Fazit zur Kostenstruktur
Ob aktiver Daytrader oder strategischer Investor – Interactive Brokers bietet maßgeschneiderte Preismodelle, die sowohl hinsichtlich der Flexibilität als auch der tatsächlichen Kostenstruktur zu den besten am Markt zählen. Die Plattform belohnt aktive Nutzung durch volumenbasierte Rabatte und überzeugt mit klaren Regeln, ohne versteckte Gebühren. Wer bereit ist, sich mit den Modellen vertraut zu machen, erhält Zugang zu einer der leistungsfähigsten und gleichzeitig kosteneffizientesten Brokerlösungen weltweit.
Handelsplattformen bei Interactive Brokers: Professionelle Tools für jedes Trading-Level
Interactive Brokers (IBKR) gehört zu den führenden Anbietern im internationalen Brokerage-Segment – und das spiegelt sich besonders in der Qualität und Vielfalt seiner Handelsplattformen wider. Vom professionellen Desktop-Terminal über browserbasierte Zugänge bis hin zur leistungsstarken Mobile App bietet IBKR eine technische Infrastruktur, die selbst höchsten Anforderungen institutioneller Anleger gerecht wird.
Mit dem Zugang zu über 150 Börsen in mehr als 30 Ländern sowie der Integration zahlreicher Analysetools und Orderfunktionen positioniert sich Interactive Brokers klar im Segment der anspruchsvollen Trader. Egal ob Einsteiger, aktiver Privatanleger oder professioneller Portfoliomanager: Für jedes Nutzungsprofil stehen maßgeschneiderte Lösungen zur Verfügung.
Trader Workstation (TWS): Das Herzstück für anspruchsvolle Trader

Die IBKR Trader Workstation (TWS) ist das Flaggschiff unter den Plattformen von Interactive Brokers – ein leistungsstarkes, individuell konfigurierbares Desktop-Tool, das speziell für erfahrene Trader und institutionelle Akteure entwickelt wurde. Sie bietet:
- Multimarktzugang zu Aktien, ETFs, Anleihen, Optionen, Futures, Devisen und mehr
- Erweiterte Ordertypen und Algorithmen, z. B. für Smart Routing und Stop-Loss-Ketten
- Tiefgreifende Chartanalyse-Tools, technische Indikatoren und fundamentale Daten
- Personalisierbares Interface für individuelle Handelsstrategien
- API-Integration für automatisierte Systeme und externe Tools
Besonders hervorzuheben ist die transparente Darstellung von Spreads, Gebühren und Ausführungspreisen, was IBKR von vielen Konkurrenten abhebt. Wer Präzision, Geschwindigkeit und Kontrolle über sein Trading sucht, findet in der TWS ein konkurrenzloses Werkzeug.
IBKR Mobile App: Volle Kontrolle – auch unterwegs
Mit der IBKR Mobile App erhalten Trader eine leistungsfähige Lösung für den mobilen Handel – ohne Kompromisse bei Funktionsumfang oder Sicherheit. Die App bietet:

- Echtzeitdaten und Kursalarme für über 150 internationale Börsen
- Intuitive Benutzeroberfläche mit klarer Portfolioübersicht und Watchlists
- Erweiterte Orderfunktionen direkt auf dem Smartphone oder Tablet
- Integrierte Recherche- und Charttools inklusive technischer Indikatoren
- Zwei-Faktor-Authentifizierung und Verschlüsselung für maximale Sicherheit
Die App eignet sich ideal für aktive Trader, die unterwegs agieren möchten, aber dennoch den vollen Funktionsumfang einer professionellen Handelsplattform erwarten – inklusive Zugang zu allen Produkten, Märkten und Kontotypen.
WebTrader & Client Portal: Schlanker Zugang über den Browser
Ergänzt wird das Angebot durch den IBKR WebTrader bzw. das Client Portal, das sich insbesondere für Einsteiger oder Anleger mit weniger komplexen Strategien eignet. Ohne Software-Installation erhalten Nutzer Zugriff auf:
- Einfachen Zugriff auf alle Kontofunktionen
- Depotübersichten, Transaktionshistorie und Steuerberichte
- Schnelle Orderausführung und Portfolio-Überwachung
Zudem steht allen Interessenten ein kostenloses Demokonto zur Verfügung, mit dem sie alle Plattformen risikofrei testen und sich mit der Handelsumgebung vertraut machen können.
Sicherheit und Regulierung bei Interactive Brokers
Interactive Brokers zählt zu den am stärksten regulierten Brokern weltweit – ein entscheidender Vertrauensfaktor für anspruchsvolle Trader, insbesondere im professionellen und institutionellen Umfeld. Der Broker wird nicht nur von der US-amerikanischen Securities and Exchange Commission (SEC) und der Financial Industry Regulatory Authority (FINRA) überwacht, sondern unterliegt auch der Regulierung durch die FCA in Großbritannien sowie der BaFin in Deutschland. Diese Mehrfachaufsicht stellt sicher, dass sämtliche Kundenkonten strengen rechtlichen Vorgaben und einem hohen Maß an Transparenz unterliegen.
Einlagensicherung und Schutzmechanismen
Ein zentrales Sicherheitsmerkmal bei Interactive Brokers ist die Zugehörigkeit zur Securities Investor Protection Corporation (SIPC), welche Kundeneinlagen bis zu 500.000 USD absichert – davon bis zu 250.000 USD in bar. Zusätzlich greift eine private Zusatzversicherung von Lloyd’s of London, die den Schutzrahmen auf bis zu 30 Mio. USD pro Kunde erweitert. Diese Maßnahme gehört zu den höchsten im internationalen Vergleich und unterstreicht den institutionellen Qualitätsanspruch des Brokers.
Auch auf technischer Ebene setzt Interactive Brokers Maßstäbe: Neben Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA) und verschlüsselter Kommunikation wird jede Kontoaktivität über moderne Sicherheitsprotokolle überwacht. Für Kunden aus Deutschland ergibt sich durch die BaFin-Registrierung zusätzliche Rechtssicherheit – ein starkes Argument für Anleger, die Wert auf Kontrolle, Aufsicht und rechtlichen Schutz legen.
Kontoeröffnung und Plattform-Bedienung bei Interactive Brokers
Interactive Brokers richtet sich klar an professionelle Anleger, institutionelle Kunden und erfahrene Trader – und das zeigt sich auch bei der Benutzerführung. Die Plattform bietet eine enorme Funktionsvielfalt, stellt jedoch gerade für Einsteiger eine gewisse Einstiegshürde dar. Wer bereits mit Handelsplattformen vertraut ist, wird die Konfigurationsmöglichkeiten und Tiefe der Trader Workstation (TWS) schätzen. Für unerfahrene Nutzer hingegen kann die Kombination aus Funktionsumfang, Fachvokabular und manueller Orderverwaltung zunächst überfordernd wirken.
Kontoeröffnung: technisch fundiert, aber nicht selbsterklärend
Die Kontoeröffnung bei Interactive Brokers ist detailliert und setzt ein gewisses Maß an Verständnis für Finanzmärkte voraus. Zwar entfällt seit einigen Jahren die früher übliche Mindesteinlage, was den Zugang grundsätzlich erleichtert, doch bleiben Komplexität und Umfang der Abfragen hoch. Die Antragstellung umfasst steuerliche Angaben, Handelserfahrungen, Produktpräferenzen sowie Angaben zu finanziellen Verhältnissen – ein Vorgehen, das bei regulierten Brokern dieser Klasse üblich ist, aber dennoch Vorbereitung verlangt.
Für Einsteiger mit begrenzter Handelserfahrung empfiehlt es sich, die Kontoeröffnung Schritt für Schritt mit Hilfe der Wissensdatenbank oder des Kundenservices durchzuführen. Alternativ kann ein erfahrener Nutzer oder Vermögensverwalter beratend zur Seite stehen.
Plattformbedienung: mächtig, aber lernintensiv
Die Trader Workstation (TWS) ist eine der leistungsstärksten Handelsplattformen weltweit – und entsprechend komplex. Sie bietet Zugang zu mehr als 150 Märkten in über 30 Ländern, unterstützt eine Vielzahl von Ordertypen und ermöglicht umfangreiche Analysen. Diese Tiefe ist ein entscheidender Vorteil für aktive Trader, verlangt aber eine gewisse Einarbeitungszeit und technisches Verständnis.
Als Alternative bietet Interactive Brokers LLC den WebTrader sowie die IBKR Mobile App, die sich vor allem an Kunden richten, die eine intuitivere Benutzeroberfläche bevorzugen. Beide Varianten bieten abgespeckte, aber dennoch funktionsstarke Versionen der TWS – ideal für Anleger, die unkompliziert handeln möchten oder unterwegs agieren.
Demokonto als Einstiegshilfe
Besonders hervorzuheben ist das kostenlose Demokonto, mit dem Trader die Plattform risikolos testen können. Es eignet sich ideal zur Einarbeitung in Ordermasken, Handelsoberflächen und Marktübersichten – und ermöglicht es Anfängern, erste Strategien zu simulieren, bevor echtes Kapital eingesetzt wird.
Fazit zur Benutzerfreundlichkeit
Interactive Brokers ist kein typischer Einsteiger-Broker – und das ist auch nicht das Ziel. Die Plattform überzeugt durch Tiefe, Flexibilität und einen professionellen Funktionsumfang, der weltweit seinesgleichen sucht. Wer bereit ist, Zeit in die Einarbeitung zu investieren, erhält mit IBKR ein Werkzeug auf institutionellem Niveau. Unerfahrene Nutzer sollten sich bewusst sein, dass die Plattform keinen „Plug-and-Play“-Ansatz verfolgt – wohl aber alle Möglichkeiten bietet, sich mit wachsendem Wissen professionell zu entwickeln.
Vergleich mit anderen Brokern: Für wen lohnt sich Interactive Brokers wirklich?
Interactive Brokers hebt sich in mehrfacher Hinsicht von klassischen Neobrokern und europäischen Discount-Plattformen ab. Während Anbieter wie Trade Republic, Scalable Capital oder Finanzen.net Zero gezielt Einsteiger und ETF-Sparer mit einfachen Benutzeroberflächen und kostenfreien Sparplänen ansprechen, zielt Interactive Brokers auf eine völlig andere Zielgruppe: aktive Trader, professionelle Anleger und Investoren mit globalem Fokus.
Gebührenvergleich: Maßstab für aktive Trader
Im Bereich der Handelskosten gehört Interactive Brokers zu den günstigsten Anbietern weltweit. Vor allem beim Handel von US-Aktien überzeugt IBKR mit Transaktionsgebühren ab 0,005 USD pro Aktie – ein Preisniveau, das viele Mitbewerber nicht erreichen. Europäische Neobroker bieten zwar häufig den „kostenlosen Handel“ an, kompensieren dies aber oft durch versteckte Spreads oder begrenzte Ordertypen.
Besonders Trader mit hohem Volumen oder komplexeren Strategien profitieren bei IBKR von der transparenten Preisstruktur und der Auswahl zwischen gestaffeltem und Festpreis-Modell, was je nach Handelsverhalten einen erheblichen Unterschied machen kann.
Plattform-Komplexität versus Nutzerkomfort
Während Plattformen wie Scalable Capital oder Trade Republic mit schlichten Interfaces und App-zentriertem Design überzeugen, ist die Trader Workstation (TWS) von Interactive Brokers bewusst tiefgehend konzipiert. Sie bietet ein Höchstmaß an Funktionalität – aber auf Kosten der Einfachheit. Wer automatisierte Sparpläne und eine intuitive, minimalistische Bedienung sucht, wird bei Neobrokern besser aufgehoben.
Wer hingegen Wert auf komplexe Ordertypen, individuelle Charts, API-Anbindungen, multinationale Vermögensverwaltung und exakte Kursdaten in Echtzeit legt, findet bei IBKR ein Werkzeug auf institutionellem Niveau – vorausgesetzt, er ist bereit, sich einzuarbeiten.
Technologische Infrastruktur: IBKR setzt Maßstäbe
Interactive Brokers gilt als einer der technologisch fortschrittlichsten Broker am Markt. Die Plattform ist auf Stabilität, Latenzreduktion und Skalierbarkeit ausgelegt. APIs für automatisierten Handel, individuell konfigurierbare Handelslayouts sowie hochpräzise Analysewerkzeuge sind fester Bestandteil. Für algorithmisch orientierte Trader und professionelle Portfoliomanager ist IBKR oft die erste Wahl.
Auch das Wertpapieruniversum ist einzigartig: Aktien, ETFs, Anleihen, Optionen, Futures, Rohstoffe, Forex und CFDs – alles auf einer Plattform, weltweit. Keine europäische Neobroker-Plattform kommt in puncto Abdeckung, Regulierungstiefe und Produktvielfalt an diese Auswahl heran.
Globaler Marktzugang im Vergleich
Ein klarer USP von Interactive Brokers ist der direkte Zugang zu über 150 Märkten weltweit. Während die meisten deutschen und europäischen Broker stark auf Heimatmärkte fokussiert sind, ermöglicht IBKR den Handel in Regionen wie Hongkong, Australien, Kanada, Japan oder Singapur – mit lokalem Order-Routing und äußerst günstigen Gebühren.
Gerade für Investoren mit internationaler Diversifikationsstrategie oder Exposure in Schwellenländern ist das ein unschätzbarer Vorteil. Die globale Reichweite – verbunden mit der Möglichkeit, in mehreren Basiswährungen zu handeln – ist ein echtes Alleinstellungsmerkmal, das Interactive Brokers weltweit zum bevorzugten Broker vieler institutioneller Anleger macht.
Fazit: Kein Allrounder, aber das Maß der Dinge für Profis
Interactive Brokers ist keine Plattform für Anfänger, die mit einem ETF-Sparplan in den Kapitalmarkt einsteigen möchten. Wer jedoch professionelle Handelsbedingungen, günstige Gebühren, absolute Marktbreite und technologische Exzellenz sucht, findet in IBKR einen Partner, der Maßstäbe setzt. In einem Marktumfeld, das zunehmend auf Vereinfachung und Nutzerführung optimiert ist, bleibt Interactive Brokers der Fels in der Brandung für anspruchsvolle Trader, die keine Kompromisse eingehen wollen.
Vor- und Nachteile von Interactive Brokers: Für wen lohnt sich der Einstieg wirklich?
Interactive Brokers zählt zu den renommiertesten Online-Brokern weltweit und ist besonders bei aktiven Tradern, institutionellen Investoren und technologieaffinen Anlegern beliebt. Doch so leistungsfähig die Plattform auch ist – sie ist nicht für jeden Anleger die ideale Wahl. Nachfolgend zeigen wir, welche Stärken und Schwächen potenzielle Kunden realistisch einkalkulieren sollten.
Vorteile
1. Außergewöhnlich günstige Gebührenstruktur
Interactive Brokers setzt Maßstäbe bei den Handelskosten. US-Aktien sind bereits ab 0,005 USD pro Aktie handelbar, ohne pauschale Ordergebühren. Auch bei europäischen Märkten gehört IBKR zu den günstigsten Anbietern. Depotführung ist kostenlos, Inaktivitätsgebühren wurden 2021 abgeschafft – ein starkes Signal für mehr Flexibilität.
2. Direkter Zugang zu über 150 Börsen weltweit
Egal ob USA, Asien oder Europa: IBKR ermöglicht echten Multi-Market-Zugang. Anleger profitieren von lokaler Preisstellung, hoher Liquidität und einem außergewöhnlich breiten Universum handelbarer Produkte – inklusive Aktien, ETFs, Optionen, Futures, Anleihen, Rohstoffe, CFDs und Devisen.
3. Technologische Exzellenz & professionelle Plattformen
Die Trader Workstation (TWS) gilt als eine der leistungsstärksten Handelsplattformen am Markt. Mit fortschrittlichen Analysefunktionen, algorithmischem Handel, API-Zugängen und vollständiger Markttiefe richtet sich IBKR klar an fortgeschrittene Trader mit professionellen Ansprüchen.
4. Keine Mindesteinlage
Trotz professioneller Ausrichtung ist der Zugang zur Plattform niederschwellig: Es wird keine Mindesteinlage verlangt. Das ermöglicht es auch erfahrenen Privatanlegern mit kleinerem Kapital, in ein institutionelles Handelsumfeld einzusteigen.
5. Günstige Währungsumrechnung
Mit einem Wechselkursaufschlag ab nur 0,002 USD pro USD bietet IBKR extrem günstige Konditionen für Anleger, die international handeln oder Positionen in Fremdwährungen absichern möchten.
Nachteile
1. Keine ETF-Sparpläne oder automatisierte Anlageoptionen
Interactive Brokers richtet sich nicht an passive ETF-Investoren. Es gibt keine Sparplanfunktion, keine Robo-Lösungen und keinen Fokus auf langfristige Vermögensverwaltung für Einsteiger. Wer regelmäßig kleine Beträge investieren möchte, ist bei Anbietern wie Scalable Capital oder Trade Republic besser aufgehoben.
2. Komplexität der Handelsplattform
Die TWS ist mächtig – aber für Neueinsteiger schnell überfordernd. Der Einstieg erfordert Zeit, technisches Verständnis und ein grundlegendes Verständnis von Handelsmechanismen. Zwar gibt es eine mobilfreundliche App und den WebTrader als abgespeckte Alternativen, doch auch diese erfordern Einarbeitung.
3. Kein automatischer Steuerabzug in Deutschland
Interactive Brokers führt keine Abgeltungsteuer automatisch ab. Für deutsche Kunden bedeutet das: Sie müssen Gewinne selbst in der Steuererklärung angeben und korrekt versteuern. Auch die Erstellung einer Jahressteuerübersicht ist weniger komfortabel als bei deutschen Brokern.
4. Kundensupport nicht immer auf Deutsch verfügbar
Zwar bietet IBKR deutschsprachige Betreuung, aber diese ist zeitlich eingeschränkt. Wer schnelle Hilfe außerhalb deutscher Geschäftszeiten benötigt, muss häufig auf englischsprachigen Support zurückgreifen – was für manche Anleger eine Hürde darstellen kann.
Fazit: Gut für Profis – weniger geeignet für Einsteiger (3.8 von 5 Sternen)
Interactive Brokers ist eine ausgezeichnete Wahl für erfahrene Anleger, professionelle Trader und internationale Investoren, die eine leistungsstarke Plattform mit extrem niedrigen Gebühren, direktem Marktzugang und fortgeschrittener Funktionalität suchen. Wer aktiv handelt, komplexe Strategien verfolgt oder in internationale Märkte investieren möchte, findet bei IBKR ein nahezu konkurrenzloses Angebot.
Besonders geeignet ist Interactive Brokers für:
- Aktive Trader und Daytrader, die geringe Orderkosten und direkten Marktzugang schätzen
- Erfahrene Anleger, die Derivate, Optionen oder Devisen professionell handeln möchten
- Globale Investoren, die an mehr als 150 internationalen Börsen handeln wollen
- Kostenbewusste Nutzer, die auf Depotgebühren, Inaktivitätsentgelte und hohe Spreads verzichten möchten
- Technikaffine Trader, die mit Tools wie der Trader Workstation oder der API arbeiten
Weniger geeignet ist Interactive Brokers für:
- Einsteiger im Wertpapierhandel, die einfache Benutzeroberflächen und geführte Prozesse bevorzugen
- Langfristige ETF-Sparer, die automatische Sparpläne oder Robo-Angebote erwarten
- Nutzer ohne Steuerkenntnisse, da keine automatische Abführung der Abgeltungsteuer in Deutschland erfolgt
Interactive Brokers überzeugt mit einem nahezu unschlagbaren Preis-Leistungs-Verhältnis für erfahrene Trader: Günstige Handelsgebühren, Zugang zu über 150 internationalen Börsen, professionelle Tools wie die Trader Workstation und ein breites Produktangebot machen den Broker zur Top-Wahl für aktive und global orientierte Anleger.
Allerdings hat die Plattform auch ihre Schwächen. Für Einsteiger wirkt die Benutzeroberfläche oft überfordernd, Sparpläne fehlen vollständig, und auch die fehlende automatische Steuerabführung in Deutschland stellt für viele Privatanleger ein klares Hindernis dar. Zudem ist der deutschsprachige Kundensupport nicht immer zuverlässig erreichbar.
Kurzum: Interactive Brokers ist ideal für preisbewusste, erfahrene Nutzer mit internationalen Ambitionen – aber nur bedingt geeignet für Anleger, die auf Benutzerfreundlichkeit, Service und einfache Steuerprozesse Wert legen. Wer bereit ist, sich einzuarbeiten und eigenverantwortlich zu handeln, erhält mit IBKR jedoch Zugang zu einem hochprofessionellen Handelsumfeld.
FAQ - Häufige Fragen zu Interactive Brokers
Ist Interactive Brokers seriös?
Ja, Interactive Brokers gilt als einer der seriösesten Broker weltweit. Das Unternehmen ist an der US-Börse notiert und wird unter anderem von der BaFin (Deutschland), SEC (USA) und FCA (UK) reguliert. Kundengelder sind über SIPC bis 500.000 USD abgesichert, mit zusätzlicher Lloyd’s-Versicherung.
Wie sind die Erfahrungen mit Interactive Brokers?
Die Erfahrungen mit Interactive Brokers sind überwiegend positiv, vor allem bei aktiven Tradern. Gelobt werden niedrige Gebühren, breites Handelsangebot und globale Marktzugänge. Kritik gibt es an der komplexen Plattform und der umständlichen Steuerabwicklung für deutsche Kunden.
Welche Gebühren fallen bei Interactive Brokers an?
Interactive Brokers überzeugt mit sehr niedrigen Handelsgebühren, zum Beispiel ab 0,005 USD pro Aktie in den USA. Es gibt keine Depotgebühren oder Mindesteinlage. Die Preisstruktur kann jedoch komplex sein und ist für Anfänger nicht sofort durchschaubar.
Bietet Interactive Brokers Sparpläne an?
Nein, es sind derzeit keine klassischen ETF-Sparpläne verfügbar. Anleger können jedoch manuell in ETFs investieren – auch ohne Mindestbetrag. Automatisierte Sparroutinen, wie sie bei Neobrokern üblich sind, fehlen.
Wie funktioniert die Steuer bei Interactive Brokers?
Interactive Brokers Group führt die Abgeltungssteuer für deutsche Kunden nicht automatisch ab. Trader müssen alle Gewinne und Verluste selbst dokumentieren und in ihrer Steuererklärung angeben. Das kann zusätzlichen Aufwand verursachen.
Welche Handelsplattformen stehen zur Verfügung?
Nutzer können zwischen der leistungsstarken Trader Workstation (TWS), einer Web-Plattform und der mobilen App wählen. Alle Plattformen bieten direkten Zugang zu über 150 Börsen weltweit und zahlreiche Analyse- und Orderfunktionen.
Für wen eignet sich Interactive Brokers?
Der Broker ist ideal für aktive Trader, Vielnutzer und professionelle Anleger. Wer internationale Märkte handeln und Gebühren sparen möchte, ist hier richtig. Für Anfänger oder ETF-Sparer mit Fokus auf Benutzerfreundlichkeit gibt es geeignetere Alternativen.
Gibt es ein Demokonto bei Interactive Brokers?
Ja, Interactive Brokers stellt ein kostenloses Demokonto bereit, mit dem Nutzer die Plattform risikofrei testen und sich mit den Funktionen vertraut machen können.