Der ECN Broker FinFX im Test
FinFX ist ein im Jahre 2010 gegründeter Broker, der aus Finnland stammt. Zwar handelt es sich definitiv nicht um den bekanntesten Forex- und CFD-Broker, aber dennoch kann der Anbieter insgesamt ein gutes Gesamtpaket offerieren.

Zunächst einmal wird der MetaTrader 4 als renommierte Handelsplattform zur Verfügung gestellt. Hier können Trader von unzähligen Funktionen und dem sehr umfangreichen Leistungspaket profitieren, welches automatisch im MetaTrader enthalten ist. Es handelt sich dabei um eine Plattform, die zwar bestens für professionelle Trader geeignet ist, aber dennoch intuitiv bedienbar und leicht verständlich ist, sodass auch Neulinge problemlos die Möglichkeit haben, sich schnell zurechtzufinden. Wer von unterwegs aus Handel möchte, der findet beim Broker FinFX den MetaTrader ebenfalls in der mobilen Variante vor.
Alle Kunden, die über ein iPhone, ein iPad oder auf Android basierendes Smartphone verfügen, können sich entweder im App-Store oder bei GooglePlay die notwendige Applikation herunterladen, um den MetaTrader 4 zu nutzen. Der MetaTrader ist mit rund 30 technischen Indikatoren ausgestattet und es können alle Orderarten genutzt werden. Ferner gibt es individuell skalierbare Alarme und natürlich kann der Kunde sein eines Konto über den MetaTrader in der mobilen Version ohne Einschränkung verwalten. Eine Möglichkeit der Automatisierung bietet der Broker im Bereich der Handelsplattform mit den sogenannten Meta Trader Signalen an. Diese können als Basis für den automatisch stattfinden Handel genutzt werden, da beispielsweise historische Daten analysiert und daraus sowie aus anderen Informationen Handelssignale kreiert werden.
Verschiedene Handelskonten beim Broker FinFX
Ein erfreulicher Aspekt besteht beim Broker FinFX darin, dass verschiedene Kontoversionen angeboten werden.

Zunächst einmal gibt es sogenannte Mikrokonten, die insbesondere für Kleinanleger ideal geeignet sind. Sie zeichnen sich durch geringe Spreads und eine ebenfalls sehr geringe Mindesteinzahlung aus. Neben dem Mikrokonto stellt der Broker zudem ein Standardkonto zur Verfügung, welches als normales Handelskonto insbesondere für private und auch geschäftliche Kunden geeignet ist. Darüber hinaus gibt es mit dem ECN- und dem ECN Pro Konto zwei weitere Alternativen, für die sich Kunden entscheiden können. Wer sich zu Beginn nicht schlüssig ist, welches der angebotenen Handelskonten er nutzen möchte, sollte die Gelegenheit in Anspruch nehmen, es zunächst mit einem Demokonto zu probieren.
Demokonten sind kostenlos und unbegrenzt nutzbar
Im Bereich Demokonto konnten wir in unserem Test definitiv einen Pluspunkt vergeben. Hier ist es nämlich so, dass die Demoversion vom Broker kostenlos angeboten wird. Damit aber nicht genug, denn neben der Kostenfreiheit, die heutzutage bei nahezu allen Forex-Brokern Normalität ist, ist besonders erwähnenswert, dass es keine zeitliche Befristung des Testkontos gibt. Somit hat der Trader die Möglichkeit, die von ihm gewählte Handelsplattform über den Weg des Demokontos ohne Zeitdruck und somit sehr ausführlich zu testen. Sollte es einmal Probleme geben, stehen die freundlichen Mitarbeiter bereits während der Testphase uneingeschränkt zur Verfügung. Zu beachten ist, dass das Demokonto zwar generell unbefristet nutzbar ist, der Zugang jedoch nach 30 Tagen Inaktivität seitens des Traders gelöscht wird.
Kundensupport an fünf Tagen 24 Stunden erreichbar
Beim Kundensupport möchten wir festhalten, dass die Mitarbeiter freundlich und kompetent sind. Dies konnten wir während unserer Testphase feststellen, da Fragen umgehend beantwortet wurden und nahezu immer ein guter Lösungsansatz vorhanden war. Somit wurden alle von uns erdachten Probleme, die es rund um den Handel geben könnte, in der Summe von den Mitarbeitern gelöst. Wer Kontakt mit dem Kundensupport aufnehmen möchte, der kann dies an allen Wochentagen (Montag bis Freitag) rund um die Uhr tun. Dabei steht der Kundenservice insbesondere in englischer und finnischer Sprache zur Verfügung. Einen deutschsprachigen Mitarbeiter konnten wir während unserer Testphase leider nicht finden, allerdings können wir nicht mit Sicherheit behaupten, dass es nicht auch einige Personen beim Broker FinFX gibt, mit denen auf Deutsch kommuniziert werden kann. Nach Angaben des Brokers ist es inzwischen so, dass auch ein deutscher Kundensupport angeboten wird. Kontaktmöglichkeiten gibt es jedenfalls reichlich, beispielsweise per Telefon, E-Mail oder per Live-Chat.
Regulierung in Finnland und Einlagensicherung bis 50.000 Euro
Profitieren können die Kunden beim Broker FinFX im Bereich Sicherheit davon, dass eine Regulierung in Finnland stattfindet. Zuständig ist die finnische Aufsichtsbehörde, die prinzipiell für sämtliche Finanzdienstleister eine durchgängige Kontrolle vornimmt. Zur Sicherheit trägt ebenfalls bei, dass die Einlagen, die sich auf den Handelskonten beim Broker befinden, bis zu einem Umfang von 50.000 Euro geschützt sind. Dies ist zwar nicht die volle gesetzliche Mindestabsicherung, die im Bankenbereich 100.000 Euro beträgt, aber dennoch dürfte die Einlagengarantie für die weitaus meisten Trader vollkommen ausreichend sein.
Gute bis durchschnittliche Handelskonditionen
Gut bis durchschnittlich möchten wir in der Summe die Handelskonditionen bezeichnen, die vom Broker veranschlagt werden. Allerdings muss diesbezüglich unterschieden werden, für welches der zuvor angesprochenen Kontomodelle sich der Trader entscheidet. Beim Micro-Account ist es beispielsweise so, dass die Mindesteinzahlung lediglich 100 Euro beträgt, während beim ECN-Account 1.000 Euro oder mehr eingezahlt werden müssen. Die Mindesthandelsgröße bewegt sich beim Micro-Account bei lediglich 1.000 Einheiten, während es beim ECN-Account als Minimum 10.000 Einheiten sein müssen. Wer sich gar für ein ECN Pro Account entscheidet, muss eine Einzahlung von 10.000 Euro oder mehr tätigen. Auch bezüglich des maximalen Hebels unterscheiden sich die drei angesprochenen Kontovarianten.
So kann der Trader beim Micro-Account zu einem maximalen Hebels von 200:1 handeln, während es sowohl beim ECN- als auch beim ECN Pro-Account bis zu 100:1 an maximalem Leverage möglich sind. Der Signal-Trader, der seit kurzer Zeit für das spezielle automatische Handeln ebenfalls angeboten wird, beinhaltet hingegen einen mit 400:1 deutlich höheren maximalen Hebels. Hier sollte sich der Kunde also ausführlich informieren, welche Kontoversion für ihn die größten Vorteile bietet. Bei den Spreads kommt es ebenfalls auf das Kontomodell an, weshalb wir wiederum das Micro-Account als Beispiel nennen möchten. Hier beginnt der Handel mit Währungen bei 1,6 Pips, was ein durchschnittlicher Wert ist. Die Kunden selbst können in vier unterschiedlichen Währungen geführt werden, nämlich in Euro, US-Dollar, Schweizer Franken oder britischen Pfund.
Drei Einzahlungsmethoden stehen zur Verfügung
Etwas eingeschränkt stellt sich das Angebot des Brokers FinFX dar, wenn es um die Möglichkeiten geht, Geld auf das Konto einzuzahlen.

Bisher sind es lediglich drei Varianten, die hier zur Verfügung stehen, nämlich Banktransfer (Banküberweisung), Kreditkarte und das Online-Zahlensystem Skrill wird angeboten. Während Einzahlungen per Kreditkarte kostenlos sind, sind sowohl bei Transaktionen mittels Skrill als auch bei der Banküberweisung Gebühren zu beachten. Handelt es sich um ein Eurokonto, berechnet der Broker beispielsweise bei Einzahlungen per Skrill eine nicht unerhebliche Gebühr von 3,9 Prozent plus einem Standardbetrag von 0,29 Euro. Wer per Kreditkarte einzahlen möchte, muss in diesem Fall die gleichen Kosten tragen.
Guter Bildungs- und Wissensbereich
Im Bereich Bildung und Wissen konnte uns der Broker während unserer Testphase durchaus überzeugen. Zunächst einmal stehen in dieser Kategorie diverse Videotutorials zur Verfügung, die allerdings ausschließlich von registrierten Kunden betrachtet werden können. Unter einer speziellen Rubrik sind ferner zahlreiche interessante Berichte zusammengefasst, die es zum Devisenhandel gibt. Zudem stellt der Broker in dieser Kategorie einen Trading-Plattform-Guide (Handbuch) zur Verfügung und im Glossar kann sich der Kunde über die wichtigsten Begriffe informieren, die im Zusammenhang mit dem Handel von Devisen auftauchen können.
Tradingtools als Besonderheit beim Broker FinFX
In der Rubrik Besonderheiten möchten wir die verschiedenen Tradingtools anführen, die vom Broker FinFX kostenlos zur Verfügung gestellt werden. Dazu gehört beispielsweise ein Wirtschaftskalender, der genauso interessante Daten und Zahlen enthält, wie es beim täglichem Marktausblick per Newsfeed der Fall ist. Ebenfalls zur Verfügung gestellt werden einige kostenlose Forex-Rechner und der Trader hat zudem die Möglichkeit, sich zu verschiedenen Währungspaaren gezielt zu informieren. Interaktive Veranstaltungen, wie zum Beispiel Webinare, gibt es beim Broker FinFX bisher allerdings leider nicht, was ein kleiner Kritikpunkt in diesem Segment ist.
Erfahrungen mit FinFX
Wie man an den bisherigen Bewertungen zu FinFX sehen kann, haben die Kunden gute Erfahrungen mit FinFX gemacht. Positiv wurde der Kundenservice und die Gebührenstruktur bewertet. Da der Broker aber noch relativ jung ist und noch keine ausreichende Anzahl von Bewertungen abgegeben wurde, empfehlen wir grundsätzlich sich nicht nur die Gesamtbewertung anzusehen, sondern die Bewertungen auch im Detail durchzulesen, da jeder Trader andere Prioritäten beim Handel hat und diese natürlich mehr oder weniger in seine Bewertung mit einfließen lässt. Was dem einen Anleger wichtig ist, spielt für Sie persönlich möglicherweise eher eine untergeordnete Rolle. Sollten Sie bereits Erfahrungen mit FinFX gemacht haben können Sie diese bei uns hinterlassen, um anderen Tradern bei ihrer Entscheidung zu helfen.